Königs Wusterhausen arbeitet an einem umweltfreundlichen Verkehrskonzept
Wie sieht die Mobilität von morgen aus? Diese Frage beschäftigt auch die Städte rund um den Großflughafen BER. Denn dieses Infrastrukturprojekt bedeutet eine verkehrliche Herausforderung für die umliegenden Kommunen, die bisher unberücksichtigt blieb. Den Mitgliedern im Regionalen Wachstumskern Schönefelder Kreuz und weiteren Partnern aus der Umgebung wie Zeuthen und Schulzendorf wurde jetzt in Königs Wusterhausen die „Umsetzungskonzeption für ein intermodales Mobilitätsangebot“ vorgestellt.
Gegenwärtig existiert weder eine flächendeckende Infrastruktur für (teil-) elektrifizierte Mobilitäts- und Sharing-Angebote in der BER-Region, noch ein strategisch ausgerichteter Plan zum Aufbau einer nachhaltigen Lösung. Dies soll sich mit dem durch die Berliner Firma inno2-
grid erstellten Mobilitätskonzept ändern. Ziel ist es, eine Projektskizze für den Aufbau und den Betrieb eines elektrischen Auto- und Fahrradsharing-Systems für die Stadt Königs Wusterhausen zu erstellen. Letztlich soll es den Menschen möglich sein, einen Weg im Stadtgebiet, je nach Bedarf, mit verschiedenen umweltfreundlichen Transportmitteln zurückzulegen. Konkret laufen in Königs Wusterhausen derzeit Fördermittelverfahren für insgesamt drei elektrische Ladestationen. „Wenn diese Fördermittelanträge positiv beschieden werden, wollen wir bis Mitte 2019 die Vorhaben umsetzen“, erklärt Bürgermeister Swen Ennullat. Auch unter dem Gesichtspunkt des Klimaschutzes kommt der Elektrifizierung des Verkehrssektors und der Stärkung des Umweltverbunds eine entscheidende Bedeutung zu. Mit seinem Vorhaben, auf intelligente Mobilitätsangebote zu setzen, wird der Regionale Wachstumskern Schönefelder Kreuz Vorreiter in Brandenburg.