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Empathisch, motiviert und volleyballverrückt

Bundesligist Netzhoppers verpflichtet den gebürtigen Polen Tomasz Wasilkowski als neuen Trainer

Die Schlüsselposition – Trainer der Netzhoppers „POWERED BY ENERGIEQUELLE“ – für die kommende Saison ist neu besetzt!

Tomasz Wasilkowski wird in der kommenden Saison das Erstliga-Team der Netzhoppers trainieren. Der 37jährige hat schon einige Stationen als Trainer und Co-Trainer erfolgreich absolviert, so dass er heute auf einen großen Wissenspool und Erfahrungsschatz zugreifen kann. Dieses Wissen hat er bis 2012 als Universitätsdozent weitervermittelt. Ab sofort stellt er seine Energie voll und ganz dem Netzhoppers Team zur Verfügung.

Für die deutsche Volleyball-Bundesliga ist der in Sosnowiec (Polen) geborene Trainer kein unbeschriebenes Blatt. In der Saison 2018/19 feierte er als Co-Trainer mit den BR Volleys den deutschen Meistertitel und trug hierbei allein die volle Verantwortung für die gesamte Vorbereitungszeit. Die Saison sei trotz der Meisterschaft am Ende schwierig, aber lehrreich gewesen, resümiert er. „Berlin ist einer der besten Clubs in Europa, mit einer tollen Atmosphäre in der Max-Schmeling-Halle. Ich freue mich schon sehr auf ein Wiedersehen.“ Nach der Saison zeichnete Tomasz als Trainer für KS Norwid Czestochowa verantwortlich. Die letzten Jahre agierte er als Co-Trainer von Arage de Sete und erreichte mit dem Team den 3. Platz in der französischen Liga. „An dieser Stelle möchte ich mich beim Verein Arago de Sète und dem Trainer Patrick Duflos für die gute Zusammenarbeit in den letzten 2,5 Jahren bedanken. Ich konnte dort jede Menge lernen“, so Tomasz über sein letztes Engagement. Er habe sich in die kleine Hafenstadt Sete und deren Menschen in Südfrankreich verliebt, blickt er dankbar zurück.

Der gebürtige Pole hat zwei Söhne, Iwo (8 Jahre) und Tymon (4 Jahre), die, wie er selbst sagt, sein Sonnenschein sind. Er beschreibt sich selbst als achtsamen, bewussten und leidenschaftlichen Volleyballtrainer. Diese Einschätzungen bestätigen Spieler gern, die mit ihm trainiert haben. Jeder Aspekt seines Lebens richtet sich an seiner Leidenschaft Volleyball aus und bringt ihn stetig näher an sein Ziel – einer der besten Volleyballtrainer zu werden. „Ich liebe es, mit Menschen zu arbeiten und freue mich jeden Tag, diesen tollen Job zu machen, der zweifellos meine Leidenschaft ist“, sagt Tomasz oder Tomek, wie er auch genannt wird, über seine Berufung. „In meiner Zeit in Berlin habe ich die leidenschaftlichen Menschen im und um das Netzhoppers-Team immer in toller Atmosphäre erlebt, was mein Engagement bei den Netzhoppers untermauert. Die Netzhoppers und ich haben den gleichen Blick auf die Volleyball-Welt sowie auf die Ziele, die uns verbinden! Ich hoffe sehr, dass wir die gute Arbeit von Christophe Achten in der letzten Saison fortsetzen können.“

Der Volleyball-Bundesligist teilt mit, dass es nach der Veröffentlichung von Achtens Vertragsbeendigung eine Vielzahl von Bewerbungen gab. Aus einem großen Pool qualifizierter Trainer, DEN Netzhoppers-Trainer herauszufiltern, habe einige Zeit in Anspruch genommen. Schließlich habe Achten eine große Lücke hinterlassen, da er im gesamten Team neue Maßstäbe und Impulse bei der Arbeit setzte, welche es weiter zu verfolgen gelte. Am Ende des Trainer-Auswahlprozesses kristallisierte sich Tomasz Wasilowski als die ideale Besetzung heraus. „Tomasz hat viele Jahre von den besten Coaches gelernt“, so Dirk Westphal über den neuen Trainer. „Nun möchte er dieses Knowhow gewinnbringend einsetzen, Erfahrungen weitergeben und sich den Herausforderungen eines Head Coaches in der 1. Volleyball Bundesliga stellen. Er ist empathisch, motiviert und volleyballverrückt und wird zudem im Bereich Scouting und Spielerentwicklung neue Wege gehen.“ Dirk Westphal ist fest davon überzeugt, dass „Tomek den positiven Aufwärtstrend der Netzhoppers der letzten Jahre weiter fortführt und auf seine eigene Weise die Mannschaft und den Verein 
weiterentwickelt“.

Die Spieler der Netzhoppers der Saison 2020/21 sind für Tomasz keine Unbekannten. Auf einige traf er bereits, als er für die BR Volleys aktiv war. Andere haben wiederum schon in Polen gespielt. „Ich habe so einige Spiele der Netzhoppers letzte Saison gesehen. Das Team sah interessant aus und hatte eine besondere Energie“, so die Einschätzung des neuen Coaches. „Ich werde die nächste Zeit nutzen, um jeden Einzelnen kennenzulernen. Es ist wie beim ersten Date, nur langanhaltender“, fügt er schmunzelnd hinzu.

In Deutschland sieht Tomasz generell interessante Mannschaften mit guten Spielern, aber auch jede Menge Entwicklungspotential. „Ich weiß, dass wegen Corona die Bundesliga einige Probleme hat, wie fast jede Liga auf der Welt. Darin sehe ich aber auch eine Herausforderung.“ Eine Herausforderung, der er sich gemeinsam mit den Netzhoppers in den kommenden zwei Jahren stellen möchte.  

Bezüglich Zielsetzung für die kommende Saison hält sich Tomasz Wasilkowski noch diskret zurück. „Ich kenne den Kader der anderen Vereine noch nicht und unsere Kaderplanung ist ebenfalls nicht final abgeschlossen“, sagt er. „Daher ist eine Prognose im Moment noch sehr schwierig. Aber ich gehe davon aus, dass es uns gelingt, mehr als eine Mannschaft zu bilden, sondern ein Gewinnerteam. Im Profi-Volleyball haben wir oftmals großartige Spieler gesehen, die nicht unbedingt ein großartiges Team bilden. Ich ziehe es vor, ein großartiges Team von Spielern zu haben, anstatt großartige Spieler ohne Team.“

Das sagt viel über seine Philosophie als Trainer aus. Er behauptet nicht von sich, ein Zauberer zu sein, aber möchte dennoch das Beste aus jedem Einzelnen herausholen. Für ihn ist alles ein Prozess – die Basis für den Teamaufbau, für eine gute Zusammenarbeit und auch den entstehenden Zusammenhalt seien gewonnene oder verlorene Matches. „Alle Ergebnisse sind die Folge unserer Art zu denken und daraus zu handeln“, betont er.

Aber einen Wunsch lässt er sich entlocken. Er wünscht sich, dass niemand mehr wegen Covid-19 kämpfen muss. „Ich habe letztes Jahr so viele Menschen mit Problemen gesehen, die ihnen ins Gesicht geschrieben waren. Ich möchte die Menschen wieder unbeschwert lächeln sehen.“ Für Geschäftsführer Dr. Edmund Ahlers fühlt sich die Entscheidung, Tomasz Wasilkowski als neuen Headcoach für die Netzhoppers zu verpflichten, gut an. „In den Gesprächen mit Tomasz konnte ich seine Energie und seine Leidenschaft für den Volleyballsport spüren“, sagt er. „Ich sehe viel Potential in ihm und damit auch für unser Team. Seine Einstellung zur Zusammenarbeit und zu Teamspirit deckt sich mit unseren Werten. Ich freue mich schon sehr auf die Zusammenarbeit.“

RED / PI Netzhoppers

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