Es ist amtlich: Swen Ennullat ist nicht mehr Bürgermeister

Am kommenden Dienstag tagt die SVV 
zum ersten Mal nach dem KWer Bürgerentscheid

Am vergangenen Donnerstag hat der Wahlausschuss von Königs Wusterhausen nach Prüfung der Ergebnisse aus allen Abstimmungslokalen das amtliche Endergebnis des Bürgerentscheids über die Abwahl von Bürgermeister Swen Ennullat bekannt gegegben. 9411 Königs Wusterhausener haben letztendlich mit Ja und damit für eine Abwahl gestimmt.

Damit wurde das notwendige Quorum für eine Annahme des Bürgerentscheids mit 1536 Stimmen übertroffen. 5416 Einwohner der Stadt wollten, dass Swen Ennullat an der Spitze der Stadtverwaltung bleibt. Das waren bei weitem zu wenig. Gegen die Abstimmung wurden bereits Einwände geltend gemacht. Dafür ist bis 14 Tage nach dem Bürgerentscheid, also bis zum kommenden Sonntag, Zeit. Mit den Einwänden hat sich die Stadtverordnetenversamlung zu befassen. Sie tagt das nächste Mal am kommenden Dienstag, 22. März.

Im Echo auf den Ausgang des Bürgerentscheids überwiegen Erleichterung und das Hoffen auf einen Neubeginn. Der FDP-Ortsverband Königs Wusterhausen-Wildau – die Partei ist nicht in der SVV von KW vertreten – begrüßt, „dass durch die demokratische Entscheidung der Weg zu einer konstruktiven Zusammenarbeit zwischen der Verwaltung, einem zukünftigen Bürgermeister und der Stadtverordnetenversammlung frei geworden ist. Wir verbinden damit die Hoffnung auf Wiederherstellung der starken Stellung der gewählten Kommunalvertreter und streben an, bei der nächsten Kommunalwahl wieder dazuzugehören.“ Der Jugendbeirat der Stadt sieht in der Entscheidung „das Potenzial, die bestehenden gesellschaftlichen Konflikte in Königs Wusterhausen zu lösen“. Für die Mitglieder des Beirates sei die Situation der Spaltung und Anfeindungen keine leichte gewesen. Gelder konnten aufgrund des lange nicht eingereichten Haushalts nicht abgeschöpft werden. „Unsere Heimatstadt verdient einen sachlichen politischen Diskurs und eine Gesellschaft, die zusammenhält“, so der Jugendbeirtat.

RED