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Dienstag, März 19, 2024
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Europa im Herzen

„… was uns verbindet“: Die Staatliche Gesamtschule Königs Wusterhausen und die europäische Identität

Während einer Europawoche beschäftigten sich die Mädchen und Jungen der Staatlichen Gesamtschule Königs Wusterhausen in zahlreichen Projekten mit vielfältigen politischen und kulturellen Fragen des Zusammenwachsens.

In einer Theateraufführung „…was uns verbindet“ widmeten sich die Schülerinnen und Schüler dem Thema der europäischen Identität. Das interkulturelle Projekt wurde unter der theaterpädagogischen Leitung von Ronan Favereau gemeinsam mit den Jugendlichen kreiert und nach zweiwöchigen Proben im Dorfgemeinschaftshaus Diepensee erfolgreich öffentlich aufgeführt. Es war eine Gemeinschaftsarbeit mit der Initiative „Willkommen in KW“, die sich für die Integration von Flüchtlingen in der Stadt engagiert. Finanziell gefördert hat es unter anderem die Beauftragte für Migration und Integration im LDS Antje Jahn und die „Partnerschaft für Demokratie im LDS“.

Eine der Höhepunkte der Woche war das Europafest, an dem alle 550 SchülerInnen teilgenommen haben. Jede Klasse stellte ein Land anhand seiner typischen Kulinarik wie zum Beispiel Zeppelinas, Baked Beans oder Marschmallows mit Käse sowie seiner speziellen Freizeitbeschäftigungen wie Boule, Wikingerschach oder Geschicklichkeitsspiele vor. So wurden den MitschülerInnen auf unterhaltsame Weise kulturelle Besonderheiten nähergebracht. „Mit unserem Europafest zeigen wir, dass unsere Schule Europa im Herzen trägt“, formuliert Schulleiter Erik Dorow den Anspruch ans Lernen und Leben in der Staatlichen Gesamtschule. „Unsere vielfältige Schülerschaft, Sprachfahrten nach Frankreich und Großbritannien, aber auch das zukünftige Angebot für bilingualen Unterricht sind für uns wichtige Meilensteine, um bald wieder ganz offiziell das Zertifikat ‚Europaschule‘ tragen zu dürfen.“

Gast des Europafestes war auch Brandenburgs Finanz- und Europaministerin Katrin Lange (SPD). Mit ihr kamen die Jugendlichen bei einer Diskussionsrunde zu aktuellen politischen Themen ins Gespräch. „Es war für mich ein sehr lohnender Besuch. Besten Dank von mir für die interessierten, aufgeschlossenen und kritischen Fragen“, resümierte sie danach. „Es ist nicht verwunderlich, dass dabei ein ziemlich breites Spektrum angesprochen wurde – von der Energiepolitik und dem Atomausstieg über den Lehrermangel bis hin zum Ergebnis der AfD bei der Wahl in Oder-Spree.“ Weitere Gäste auf dem Europafest waren die Königs Wusterhausener Bürgermeisterin Michaela Wiezorek, Bildungsdezernent Lars Thielecke und der Ortsvorsteher von KW Heinz-Georg Hanke.

RED / Kay Martin

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