Die einen sagen so, die anderen sagen so. Die einen sagen, externer Sachverstand ist nie verkehrt. Die anderen sagen, sitzen da nur Fachpfeifen ohne viel Verstand in den Bundesministerien? Grund: Die Ampelkoalition und vor allem das Innenministerium geben viel Geld für externe Beratungen aus. Im ersten halben Jahr wurden schon Verträge im Wert von mindestens 271 Millionen Euro für externe Beratung und Unterstützung abgeschlossen. Davon 80 im Wert von 237,5 Millionen Euro vom Innenministerium, das von der SPD-Politikerin Nancy Faeser geführt wird. Das FDP-geführte Verkehrsministerium hat über 6,8 Millionen Euro für Verträge, das Finanzministerium von Christian Lindner (FDP) über 5,6 Millionen Euro und das Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz von Robert Habeck (Grüne) über 4,8 Millionen Euro dafür ausgegeben. Das ist alles nicht neu: Die Ausgaben für Externe steigen von Jahr zu Jahr. Dabei arbeiten insgesamt über 500.000 Menschen in Bundesministerien und -behörden sowie bei den Bundesgerichten. Auch der Bundesrechnungshof kritisiert seit Langem, dass der Bund seine Kernaufgaben mit eigenem Personal bewältigen muss, um Einflussnahme von Unternehmen zu verhindern. Besonders eklatant war das, als Betonfrisur-Uschi von der Leyen Verteidigungsministerin war. Überteuerte Gutachten, Auftragsvergaben ohne Wettbewerb: Wegen des Verdachts von Rechtsverstößen und Vetternwirtschaft beim Einsatz externer Berater musste sie vor einem Ausschuss Rede und Antwort stehen. Reden kann sie ja – ohne was zu sagen. Und so wurde sie hochbefördert. Fakt: es ist Steuerverschwendung, weil externe Berater im Regelfall immer teurer sind als die eigenen Beamten im Ministerium. Und wenn viele private Firmen mitmischen, dann beeinflussen die natürlich auch die Arbeit und die Entscheidungen in Ministerien. Die Ampel-Minister müssen ihren Beamten offensichtlich misstrauen oder sie wissen, dass die zu allem fähig sind – nur nicht, ihre Arbeit richtig zu machen. Während den Bürgerinnen und Bürgern das Geld aufgrund der außer Kontrolle geratenen Inflation wie Sand durch die Hände rinnt, geben die Ampel-Parteien es mit vollen Händen aus. Es ist ja nicht ihres, sondern unser aller Steuergeld. Ein alter Witz, über den man nicht lachen kann: Unsere führenden Köpfe sind uns zwar nicht lieb, kommen uns aber teuer. Ziemlich teuer. Und überhaupt.