FBB: BER-Eröffnung nicht gefährdet

Flughafengesellschaft weist Fernsehberichte des RBB zurück

Die Berliner Flughafengesellschaft erklärt in einer Reaktion auf Berichte des RBB-Fernsehens, dass die Inbetriebnahme des Flughafens BER im Oktober 2020 nicht in Frage steht. Die RBB-Abendschau und das Magazin Kontraste hatten berichtet, dass schwere Sicherheitsmängel weitere umfangreiche Umbauten erforderlich machten und den Eröffnungstermin bedrohen. Im gesamten Terminalgebäude seien in den Kabeltrassen Dübel verbaut worden, die den Brandschutzanforderungen nicht standhalten. Aufwändige Rückbauten seien notwendig. „Das ist falsch“, erwidert die Geschäftsführung des FBB. „Richtig ist, dass eine Kabelpritsche verbreitert werden muss. Hier sind auf rund 40 Meter Länge Arbeiten am Tragsystem erforderlich. Diese Arbeiten werden bis Ende Mai abgeschlossen sein. Die Wirkprinzipprüfung und die Inbetriebnahme des BER im Oktober 2020 sind dadurch nicht betroffen oder gar gefährdet.“

Weiter heißt es: „Auch die Behauptung, dass durch falsch verbaute Dübel die Eröffnung im Oktober 2020 gefährdet sei, ist ebenfalls nicht richtig. Richtig ist, dass grundsätzlich Metalldübel verbaut wurden. Mit den Dübeln selbst gibt es aus technischer Sicht gar kein Problem. Für die im BER von den Errichterfirmen verbauten Befestigungslösungen werden zum Teil noch sogenannte vorhabenbezogene Bauartgenehmigungen beantragt. Derartige Zulassungsverfahren sind bei Großprojekten mit einer überdurchschnittlichen Komplexität in der Gebäudetechnik üblich und wurden auch von der FBB schon oft durchgeführt.“ Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke äußerte sich ebenfalls zum Fernsehbericht. Er sagte, er kenne das Problem und vertraue der Geschäftsführung der FBB. Die wiederum erklärt, man habe auch gegenüber den Fragen des RBB ausführlich Stellung genommen. Falsch sei, dass man nur auf „Betriebsgeheimisse“ verwiesen habe. RED