An der Wehranlage Leibsch im Spreewald
beginnen Baumaßnahmen für Fischaufstieg
Nach umfangreichen Planungen können 2022 die Baumaßnahmen für einen neuen Fischaufstieg an der Wehranlage Leibsch im Spreewald beginnen. Mit der Baumaßnahme wird die Durchwanderbarkeit der Spree für Fische und andere Wasserorganismen deutlich verbessert.
Im Februar 2022 ist Baubeginn an der Wehranlage. Dort teilt sich die Spree – in westlicher Richtung zweigt der Dahme-Umflut-Kanal ab, nach Norden die Spree. Der ebenfalls über die Kaatsch-Spree in die Spree mündende „alte Spreeumfluter“ wird bis zum Frühjahr 2023 derart umgestaltet, dass kleine und große Fischarten künftig gleiche Aufstiegschancen haben und ungehindert in den inneren Unterspreewald und weiter stromauf wandern können.
Die alten Fischaufstiege in der Wehranlage für den Dahme-Umflut-Kanal und die Spree sowie im Spreeumfluter waren nur eingeschränkt funktionsfähig. Der Fischaufstieg zum Dahme-Umflut-Kanal konnte bereits 2019 unter ökologischen Aspekten optimiert werden. Nun ist der „alte Spreeumfluter“ dran. Folgende Arbeiten stehen an: Neubau von zwei Fischaufstiegen im Einlauf und Auslauf des „alten Spreeumfluters“; Anbindung des „alten Spreeumfluters“ an die Spree unterhalb der Wehranlage zur besseren Auffindbarkeit des Einstiegs für Fische; Verschluss der Anbindung des „alten Spreeumfluters“ an die Kaatsch-Spree durch den Bau einer Schwelle; Teilentschlammung des „alten Spreeumfluters“.
Künftig kann über insgesamt neun Becken in Abhängigkeit von der Stauregulierung ein Höhenunterschied vom Unter- zum Oberwasser von maximal 1,10 Meter überwunden werden. Die Gewässersohle wird in den Anlagen mit Wasserbausteinen und Grobkies ausgestaltet, um auch anderen Wasserorganismen wie Wasserinsekten, Schnecken, Muscheln und Krebstieren ein Durchwandern zu ermöglichen. RED / PI Landesregierung