Flughafengesellschaft wechselt seit April monatlich die Start- und Landebahn
Die Flughafengesellschaft (FBB) nutzt seit dem 1. April ihre beiden Start- und Landebahnen im monatlichen Wechsel, um so die Fluglärmbelastungen in der Flughafenregion gleichmäßiger zu verteilen. Dafür hat die Gemeinsame Obere Luftfahrtbehörde Berlin-Brandenburg (LuBB) der FBB die Erlaubnis erteilt. Seitdem der Betrieb auf der Südbahn Anfang Dezember aufgrund der geringen Flugbewegungen eingestellt wurde, operierte die FBB zur Reduzierung der laufenden Kosten ausschließlich auf der Nordbahn.
In diesem Monat April finden die Starts und Landungen auf der BER-Südbahn statt. Der Wechsel erfolgt immer zum ersten Tag des Monats, jeweils um 0 Uhr. Die Regelung ist zunächst bis Ende des Jahres vorgesehen. Der Wechsel der Bahnen ist mit keinen Mehrkosten verbunden. „Da das Terminal 5 bis auf Weiteres nicht gebraucht wird, können wir in diesem Jahr die Lärmbelastung ausgeglichener für unsere Nachbarn verteilen“, sagt Engelbert Lütke Daldrup, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH. „Der in Bezug auf die Lärmbelastung positive Effekt der schwachen Auslastung des BER kommt so der gesamten Region zugute. Mein Dank gilt allen Prozesspartnern bei der Umsetzung des innovativen Verfahrens.“
Mit dem Wechsel der beiden Flugbahnen werde auch der reibungslose Übergang zu einem gleichzeitigen Betrieb beider Start- und Landebahnen bei steigenden Flugzahlen unterstützt, erklärt der Leiter Tower Berlin Deutsche Flugsicherung GmbH Hans Niebergall. Die Nachtflugregelungen gelten derweil unverändert. Das Fluglärmmessprogramm der FBB wurde auf die monatlich wechselnde Nutzung der Start- und Landebahnen angepasst. Wann und wo die mobilen Fluglärmmessungen im Flughafenumland durchgeführt werden, ist nachzulesen auf www.laerm.berlin-airport.de.
RED / PI FBB