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Forschung in den „Wildauer Maschinen Werken“

TH Wildau und Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt kümmern sich gemeinsam um den wissenschaftlichen Nachwuchs

Ausbildung und Forschung profitieren voneinander – zu diesem Zweck haben die Technische Hochschule Wildau (TH Wildau) und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) kürzlich einen Kooperationsvertrag unterschrieben.

Die Partner wollen ab jetzt noch stärker bei der Ausbildung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zusammenarbeiten und so ein praxisnahes Studium bieten, das bestmöglich auf eine Karriere in der Forschung oder Wirtschaft vorbereitet. Forschende des DLR bieten Lehrveranstaltungen an der TH Wildau an und betreuen Studierende bei Praktika und Abschlussarbeiten. Auch gemeinsame Studiengänge und Fachveranstaltungen sind denkbar. So haben sich die Partner bereits bei der Langen Nacht der Wissenschaften im Juli mit einem gemeinsamen Stand präsentiert.

Schon jetzt unterstützen sich das DLR und die TH Wildau in der Lehre. Auch im Rahmen der „Wildauer Maschinen Werke“ arbeiten die Einrichtungen zusammen. Die Lern-, Forschungs- und Transferplattform der TH Wildau ist wie eine Fahrzeugbaufirma aufgebaut, in der die Studierenden Fahrzeuge in Modellgröße selbst entwickeln und testen können. Das DLR unterstützt dabei mit der eigens entwickelten Software ADORE, so dass dort automatisierte Fahrzeuge untereinander und mit der Infrastruktur standardkonform kommunizieren können.

Durch die Kooperation können die TH Wildau und das DLR nun auch gemeinsame Forschungsprojekte in Berlin und Brandenburg realisieren. Dabei kann es um Themen wie Verkehrsmanagement, Verkehrssimulation oder den vernetzten, intermodalen Verkehr gehen. Aber auch der öffentliche Nahverkehr und Verbesserungen für den Fuß- und Radfahrverkehr sind Gegenstand der Forschung. Die TH Wildau engagiert sich momentan bereits mit ihrem Netzwerk bei einer Verkehrszählung, bei der das DLR Verkehrsdaten erhebt, die dann wiederum für Forschung und Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.

Im Bereich der Verkehrssimulation haben es sich die Partner zum Ziel gesetzt, unter Einbeziehung der Studierenden und der DLR-Simulationssoftware SUMO ein öffentlich zugängliches Verkehrsmodell von Wildau zu erstellen. „Die Kooperation mit dem DLR stärkt die Praxisnähe unseres Studienangebots“, freut sich Prof. Klaus-Martin Melzer, Vizepräsident für Forschung und Transfer an der TH Wildau, über die Zusammenarbeit. Sie ermögliche, dass sich Studierende frühzeitig mit Forschungsthemen befassen. „Dies vereinfacht den späteren Berufseinstieg in Unternehmen und Institutionen mit Forschungsschwerpunkten“, betont der TH-Vizepräsident.

RED / PI TH Wildau

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