Beim 14. Frauenseelauf feierte die SportinKW-Initiative am vergangenen Sonntag einen stimmungsvollen Einstieg in einen reich gefüllten Veranstaltungskalender
Kalt war es, aber das tat der Stimmung beim 14. Frauenseelauf am vergangenen Sonntag keinen Abbruch. Sowohl den 431 Startern als auch den Zuschauern an den Strecken wurde schnell warm ums Herz angesichts eines fröhlich-familiären und auch sportlich hochwertigen Laufevents ganz ohne Einschränkungen. So war der traditionelle Startschuss für die Laufsaison in der Region, mit dem zugleich auch die Initiative „Sport in KW“ ihr ereignisreiches Sportjahr 2023 einläutete, auch ein Signal der Vorfreude auf vielfältigste unbeschwerte Bewegung und Begegnung – sei es im Wettstreit oder einfach in der Gemeinschaft der Vereine sowie beim Erleben hochkarätiger Sportevents.
Mittlerweile gehören 21 Sportvereine und -gemeinschaften der Initiative „Sport in KW“ an, die sich 2008 gebildet hatte, um Kräfte zu bündeln, sich untereinander auszutauschen, Veranstaltungen gemeinsam zu bewerben und neue gemeinsame Formate wie den Tag der Vereine oder den Sportlerball zu kreieren. Zu Beginn dieses Jahres konnte mit der SG Niederlehme 1912 ein weiterer Verein mit rund 300 Mitgliedern in der „SportinKW“- Initiative begrüßt werden. Auch wenn die zurückliegenden Corona-Jahre gerade den ehrenamtlich organisierten Breitensport vor große, nie gekannte Herausforderungen gestellt haben – dem Verbund sind alle treu geblieben. Das betrifft sowohl die Vereine als auch die Unterstützer und Sponsoren. „SportinKW bildet die gesamte Bandbreite des Sports in unserer Stadt ab. Insofern kommt unser Sponsoring einer Vielzahl an Sportlern und Sportlerinnen zu Gute und wir bleiben auch weiterhin Partner der Initiative“, sagt zum Beispiel Carsten Krieg von der Wärmeversorgungsgesellschaft Königs Wusterhausen mbH (WKW), die die Ideen und Aktivitäten der Initiative von Anfang an tatkräftig unterstützt.
So ist das SportinKW-Jahr 2023 bereits jetzt wieder gut mit publikumsträchtigen Events gefüllt. Über 20 Termine stehen schon im Veranstaltungskalender. Der Rad- und der Wassersport sind genauso vertreten wie Leichtathletik und die Ballsportarten. Die Radsportler und ihre Fans fiebern beispielsweise dem 21. Paul-Dinter-Gedenkrennen entgegen, das schon am 19. März in Märkisch Buchholz rollt. Der Senziger Heidelauf im April, der Königs Wusterhausener Drachenbootcup im Mai, das Summer Opening Bastketball im Juni sorgen für monatliche sportliche Höhepunkte im ersten Halbjahr, die ausdrüclich auch zum Mitmachen einladen. Gleiches gilt für die sportlichen Kinder- und Nachwuchsfeste, bei denen einzelen Vereine ihre Sportstätten für jedermann öffnen. „Das ist eine der Stärken und Anliegen von SportinKW“, sagt Steffen Reddig vom Wassersportverein Königs Wusterhausen, der schon mitten in den Vorbereitungen zum Massenspektakel Drachenbootcup auf der Dahme in Neue Mühle steckt. „Wir wollen auch die, die noch nicht in einem Verein aktiv sind, erreichen und zum aktiven Sporttreiben anregen.“
Auch dank dieser in die Breite gerichteten Angebote ist es der Initiative gelungen, Netzwerke in der Stadt zu knüpfen, poltische Unterstützung zu organisieren, Impulse für neue Förderrichtlinien zu geben, die Wertschätzung für das Ehrenamt der vielen Übungsleiter und Helfer zu stärken und generell den Stellenwert des Sports in der Gesellschaft besser zu verankern. Nicht umsonst ist der Sportlerball, der in diesem Jahr wieder Ende Oktober oder Anfang November statt finden wird, längst ein gesellschaftliches Ereignis in der Stadt, das weit über den Sport hinaus strahlt.
So stand denn auch der 14. Frauenseelauf, der am Sonntag durch die LVB– Präsidentin und Vizelandtagspräsidentin Barbara Riechstein bei vier bis fünf Grad Celsius eröffnet wurde, unter einem guten Stern. Ab und zu zeigte sich sogar die Sonne und durchflutete die Laufstrecke in der abwechslungsreichen Dubrow. Und so passten auch die sportlichen Leistungen prächtig zu diesem zuversichtlichen Jahresauftakt, konnte doch Tom Thurley vom Potsdamer Laufclub mit 49:49 Minuten über 15 Kilometer einen neuen fantastischen Streckenrekord aufstellen. Die Strecke war wiederum sehr liebevoll von Hagen Brumlich und Michael Martin in den Farben rot für die 7,5-Kilometer-Runde und blau auf der 3,5-Kilometer-Runde ausgeschildert worden, so dass alle Teilnehmer die richtigen Strecken finden konnten. Fachkundige Moderation gab es an Start und Ziel von Uwe Schierhorn. Den Start für die 3,5 Kilometer und die 7,5 sowie die 15 Kilometer vollzogen gemeinsam Anja Wagner für SPORT-IN-KW, Björn Langner, Bürgermeister von Heidesee, und Matthias Köpke, der Vorsitzende vom Veranstalter des Laufes, der WSG’81.
Mit 147 StarterInnen hatte der 3,5- km-Lauf die meisten Teilnehmer. Er war den Kindern bis zur Altersklasse u16 und den Freizeitläufern vorbehalten. Mit besonders vielen Teilnehmern waren wiederum die Abteilung Leichtathletik der WSG’81 sowie die Grundschulen aus Wildau und Töpchin am Start. Besondere Freude gab es beim Veranstalter über den Sieg der sehr talentierten Anna Boock (wU16) von der WSG’81. Sie siegte in einer Zeit von 15:43 Minuten, gefolgt von Elena Seidel (wU16) vom ASV Zeuthen in 15:49 Minuten. Bei den Jungen siegte in diesem Jahr Till-Hendrik Kunze (mU14) vom SG Gaselan Fürstenwalde in 13:59 Minuten vor Leander Fischer vom OSC Potsdam und Linus Natusch von der WSG’81. Der begehrte Schulpokal ging diesmal wieder an die Grundschule Wildau mit den meisten Teilnehmern und den besten Platzierungen in den Altersklassen.
Über 7,5 Kilometer gingen 143 Läufer an den Start, darunter auch die LVB-Präsidentin Barbara Riechstein. Hier siegte in diesem Jahr bei den Frauen Emily Quast (wU20) vom VFL Rathenow in 31:50 Minuten min und Patrick Klebon von der WSG’81 (M 45) bei den Männern in sehr guten 28:58 Minuten. Das Feld komplettierten 16 Walker, von denen Lothar Naumann als erster das Ziel in 56:42 Minuten erreichte. Über die 15 Kilometer siegte neben Tom Thurley bei den Männern Franziska Schulte (W35) vom Triathlon Potsdam in 1:09:20 Stunden bei den Frauen. Über diese Strecke starteten 111 Läuferinnen. Bei den 30 Kilometern – hier gingen 14 Teilnehmer auf die Strecke – errangen Marek Neumann vom ASV Zeuthen in einer Zeit von 2:13:19 Stunden sowie Claudia Becker vom BSG Pneumand Fürstenwalde in einer Zeit von 2:41:33 Stunden die Siege.
Die Gesamtsieger und die Altersklassensieger wurden mit Pokalen, Medaillen und Preisen der Firmen Bio am Bahnhof und BEV Ingenieure Königs Wusterhausen geehrt. Unterstützung kam auch von Stephan Feige von der Allianzvertretung aus Zeesen sowie in diesem Jahr neu von Getränke Gröschke aus Königs Wusterhausen. Die vielen fleißigen Helfer der WSG’81 und die Mitarbeiter des KiEZ am Frauensee sorgten für eine reibungslose Organisation. Alle Ergebnisse finden sich auf
www.berlin-timing.de.
RED