
Verwaltung und Beiräte erarbeiteten neue Leitlinien der Seniorenpolitik
Der Landkreis Dahme-Spreewald richtet mit einem frisch verabschiedeten Dokument die Arbeit für und mit den Seniorinnen und Senioren neu aus. Die 2. Auflage der Seniorenpolitischen Leitlinien ist vom Kreistag in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen worden. Das gut 30 Seiten starke Papier umfasst einen Maßnahmenplan für einer zukunftsorientierte Seniorenpolitik und die bessere Ausgestaltung einer altersfreundlichen Infrastruktur. Dieser solle im Zusammenwirken von öffentlichen, gemeinnützigen und privaten Trägern und Dienstleistern umgesetzt werden, betont Sozialdezernent Carsten Saß, denn Seniorenarbeit lasse sich nur als Gemeinschaftsaufgabe erfolgreich gestalten.
Die neuen Schwerpunkte für die kommenden Jahre ergeben sich insbesondere aus dem demografischen Wandel, der sowohl das tägliche Leben der Senioren allgemein verändert als auch spezifische Entwicklungen für eine altersgerechte Versorgung im ländlichen Raum erfordert. Momentan leben im Kreisgebiet knapp 40000 Menschen im Alter von 65 und mehr Jahren. Um ihren Belangen noch besser gerecht zu werden, wurden fünf Handlungsfelder als thematische Schwerpunkte festgelegt: Betreutes Wohnen bzw. Service-Wohnen, Sorgende und fürsorgliche örtliche Gemeinschaft in der Altenhilfe, Prävention, Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft sowie die Ausstattung der Mehrgenerationenhäuser. Der Vorstand des Kreisseniorenbeirates, Mitglieder der örtlichen Seniorenbeiräte und die Leiter*innen der Mehrgenerationenhäuser brachten ihre Erfahrungen und Ideen aktiv ein. Aus Umfragen unter den Senioren wurden weitere Empfehlungen und zielgerichtete Maßnahmen abgeleitet.
Dem Landkreis Dahme-Spreewald kommt zwar die federführende Rolle als Impulsgeber, Koordinator und auch als Ausrichter von thematischen Veranstaltungen für die Umsetzung der Leitlinien zu. In diesem Zusammenhang weist der Kreisseniorenbeauftragte Wolfgang Grunert aber auch darauf hin, dass der Erfolg der Vorhaben auch davon abhängt, inwieweit es den Beiräten vor Ort gelingt, lokale Akteure in den Städten und Gemeinden zu aktivieren. Kreisverwaltung, der Vorstand des Kreisseniorenbeirates und die örtlichen Seniorenbeiräte, die als Experten in eigener Sache in die geplanten Zukunftsaufgaben eingebunden sein müssen, versichern sich somit auch gegenseitig, im kontinuierlichen Dialog für ein aktives und würdiges Leben im Alter zu arbeiten. Die Seniorenpolitischen Leitlinien (2. Auflage) sind unter www.dahmespreewald.info/de/senioren einsehbar und stehen dort auch zum Download bereit.
RED / PI LDS