Splett & Kahl Pulverbeschichtung stellen personelle Weichen für erfolgreiche Zukunft
Vor gut zweieinhalb Jahren berichteten wir schon einmal über das heute in Niederlehme ansässige Unternehmen zur Pulverbeschichtung. Anlass unseres damaligen Besuchs in den Produktionshallen im Gewerbegebiet „Am Möllenberg“ war das 25. Firmenjubiläum. Allerdings firmierte das Unternehmen seinerzeit noch unter dem Namen „Krause & Splett Pulverbeschichtung“.
Das im Juni 1993 durch Toni Splett und Michael Krause in Friedersdorf gegründete Unternehmen konnte damals bereits auf eine erfolgreiche Firmengeschichte mit gesundem, stetigem Wachstum zurückblicken. Auf die Frage des KaWe-Kuriers nach dem Erfolgsrezept für die positive Entwicklung seines Unternehmens antwortete Geschäftsführer Toni Splett im Sommer 2018: „Wahrscheinlich ist es die Kombination aus fachlicher Kompetenz, der Kontinuität unseres Wachstums und unserer Erfahrung.“
Für das mittelständige Unternehmen stand in den vergangenen Jahren das Problem des Generationswechsels an der Spitze der Firma an. Ein Problem, das viele familiär geführte Betriebe schon vor erhebliche Schwierigkeiten stellen kann!
In den letzten gemeinsamen Jahren mit Herrn Krause zeigte sich gerade für Herrn Splett, der dringende Bedarf nach einem personellen Wechsel in der Geschäftsführung. Auch Firmengründer und Gesellschafter Michael Krause hatte schon seit längerem geplant, altersbedingt aus dem Unternehmen auszuscheiden. Der klassische Weg des Nachfolgers aus der eigenen Familie war jedoch keine Option. Also musste eine andere Lösung gefunden werden.
Die zeichnete sich schließlich in vielen Gesprächen zwischen Toni Splett und Richard Kahl ab.
Richard Kahl, 1986 in Ludwigsfelde geboren und in Königs Wusterhausen aufgewachsen, hatte zwischen einem Maschinenbaustudium und dem darauffolgenden Studium der Rechtswissenschaften bereits 2010 ein Jahr lang bei Krause & Splett in der Pulverbeschichtung gearbeitet. „Ich fand die Arbeit in der Pulverbeschichtung damals schon spannend“, erinnert sich Richard Kahl, „gerade die Aufarbeitung alter ‚Schätze’ und der Glanz in den Augen der Besitzer, wenn Altes in neuem Glanz erstrahlt, war mir damals wie heute immer eine große Freude.“ Zudem hatte er am Ende seines Jurastudiums als Projektmanager im Eventbereich gearbeitet und war dort schnell zum Niederlassungsleiter mit sechs Angestellten und Auszubildenden aufgestiegen. Mit dieser beruflichen Erfahrung verfügte Richard Kahl über die notwendigen Voraussetzungen für einen Einstieg in das Unternehmen.
Aus „lockeren Gesprächen“, wie er es beschreibt, wurden bald „konkrete Pläne“. „Nach einer gegenseitigen ‚Probezeit’ im Jahr 2019 haben wir im Januar 2020 Nägel mit Köpfen gemacht“, erzählt Richard Kahl weiter. „Ich habe die Anteile von Herrn Krause erworben und bin als 50-prozentiger Gesellschafter und Geschäftsführer in die damalige ‚Krause & Splett GbR’ eingestiegen. Schon zum 1. Februar 2020 haben wir das ganze dann mit der Umfirmierung in die ‚Splett & Kahl GmbH & Co. KG’ rund gemacht“, berichtet er weiter.
Seither führen Toni Splett und Richard Kahl das Unternehmen gemeinsam und haben mit der Umgestaltung der Produktion und der Neuorganisation des Teams schon einiges erreicht. Trotz der auch für das Niederlehmer Unternehmen nicht einfachen Corona-Zeit konnten im vergangenen Jahr neben dem Erhalt des vorhandenen Kundenstamms neue Kunden gewonnen werden. Gerade im Privatkundenbereich seien in dieser Zeit viele neue Aufträge eingegangen. Da die Menschen nicht vereisen können, scheine es, als würden sie es sich dementsprechend zuhause schön machen, indem sie lange verschobene Projekte wie den alten Gartenzaun oder das alte Tor, das schon seit Jahren neu gemacht werden sollte, endlich angehen. Hier möchten Toni Splett und Richard Kahl gern helfen und bieten allen Heimwerkern einen Rabatt auf Zaun- und Toranlagen an, den sie mit dem eingeschlossenen Coupon bis zum 30. April. 2021 einlösen können.
Derzeit arbeiten Toni Splett und Richard Kahl daran, das für das Unternehmen so wichtige Qualitätszertifikat der Deutschen Bahn wiederzuerlangen. Mit dem Berliner Fahrrad-Hersteller BBF befindet man sich gerade in aussichtsreichen Gesprächen über eine mögliche Serienproduktion.
Und auch der nächste Generationenwechsel wurde bereits in Angriff genommen. Toni Spletts Sohn Fabian schließt gerade seine Ausbildung zum Groß- und Einzelhandelskaufmann ab und beginnt im September eine zweite Ausbildung zum Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik im väterlichen Betrieb.
VE