Königs Wusterhausen verleiht erstmals die Ehrennadel für zehn verdienstvolle Einwohner
Erstmals wurde die neu geschaffene Ehrennadel der Stadt Königs Wusterhausen an verdienstvolle Einwohner vergeben. In der vergangenen Woche wurden zehn Frauen und Männer, sich durch besonderes ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet haben, im Rahmen der feierlichen Veranstaltung „Tag des Ehrenamtes“ von der Bürgermeisterin Michaela Wiezorek gewürdigt. Die Geehrten kommen aus allen Bereichen der Stadtgesellschaft: Soziales, Kirche, Kultur und Vereine. Eine siebenköpfige Jury hatte im Vorfeld 39 Vorschläge, die aus der Bürgerschaft eingegangen waren, ausgewertet.
Michaela Wiezorek betonte die Wichtigkeit des Ehrenamtes für die Stadtgesellschaft in Königs Wusterhausen. Es sei ein Glück, dass es in KW seit Jahrzehnten ein starkes bürgerschaftliches Engagement gebe. Ihr sei es wichtig, die Stellung und den Wert, den das Ehrenamt für alle Bürger habe, weiter zu stärken und wertzuschätzen. So werde in diesem Jahr eine Satzung über Ehrungen in der Stadt Königs Wusterhausen als Fundament für eine Würdigung aller Aktiven geschaffen. Denn auch wenn die jetzt Geehrten beonders hervorgehoben worden seien, so bedeute das nicht, dass die ehrenamtliche Arbeit der vielen Helfer in allen Bereichen des städtischen Lebens nicht wahrgenommen würde. Nach der Ehrung gestaltete die Musikschule des Kreises Dahme-Spreewald mit vielen kleinen und großen Künstlern und Künstlerinnen an den unterschiedlichsten Instrumenten wie beispielsweise Klavier, Gitarre, Oboe, Violoncello, Blockflöte oder Akkordeon einen gelungenen musikalischen Ausklang der Feierstunde.
Die ersten Ehrennadeln der Stadt erhielten:
Claus Judeich, der Stadt- und Blindenführungen organisiert, sich um das monatliche Kulturprogramm in der Stadtbibliothek kümmert, einen Film über die Geschichte des Königs Wusterhausener Kinos „Capitol“ produziert hat und sich durch Heimatforschung, verbunden mit Fahrten zu Archiven, verdient macht.
Norbert Stark, der sich seit mehr als 50 Jahren in der Evangelischen Kirchengemeinde Königs Wusterhausen als Hausmeister, Wirtschafter, Organisator von Veranstaltungen einsetzt, Gemeindepublikationen erstellt, sich um die Internetseite kümmert und stets als Ansprechpartner für technische Fragen zur Verfügung steht.
Petra Kelling, die sich seit acht Jahren in der Integrationsarbeit einsetzt und Flüchtlingsfamilien betreut – so zum Beispiel eine Familie aus Afghanistan. Sie begleitete sie von der Einreise nach Deutschland über die Organisation von Sprachkursen und die Erledigung von Behördengängen bis hin zum Lehrvertragsabschluss sowie der Suche nach einer passenden Unterkunft.
Jürgen Müller, für sein Engagement im Netzwerk Senzig, der sich dort aktiv für Zusammenhalt und Miteinander einsetzt.
Christiana Lücke, die seit vielen Jahren für den Kulturbund Dahme-Spreewald e. V. aktiv ist, Veranstaltungen organisiert, Kontakte knüpft, sich um die Finanzen kümmert sowie das Netzwerk ausbaut, so zum Beispiel zum Kulturverein Kablow 05 e. V.
Marie-Luise Mahlow, die vor zehn Jahren die „Schatztruhe“ aufgebaut hat, eine Kleiderkammer für Kindersachen. Sie warb Mitstreiter an, verteilt Sachspenden und hat für hilfesuchende Menschen immer ein offenes Ohr.
Ivonne Schütze, die als Mitglied des Bürgerhausvereins Zernsdorf ein Treffen der Generationen ins Leben gerufen hat, viele Veranstaltungen organisiert, so zum Beispiel einen offenen Stammtisch, einen Häkel- oder Makrameekurs. Sie hat die Dahlientradition in Zernsdorf wiederbelebt und einen Familientag „SummersEnd“ initiiert.
Hartmut Peschel, der sich seit sechs Jahren für die Volkssolidarität einsetzt und sich um ein gemeinschaftliches Miteinander der Senioren in Senzig kümmert. Er hat beispielsweise einen Fahrdienst zu Impfzentren, Krankentransporte und zahlreiche kulturelle Höhepunkte in Senzig organisiert.
Thomas Schmidt, der seit 2015 stellvertretender Vorsitzender der Bürgerstiftung ist. Er kümmerte sich dort um die Koordinierung des Gewaltpräventionsprojekts „Held oder Feigling“, um das Projekt „Stadtbroschüre für Grundschulen“ und das vor kurzem beendeten Projekt „Abfallreduzierung“. Er setzt sich aktiv für die digitale Vernetzung von Schülern und Schülerinnen in Königs Wusterhausen ein.
Beate Dalitz, die als Mitglied im Imkerverein Bienenweiden schaffte, und Schulungen für die Arbeit mit Kindern konzipierte. Deren Honigerzeugung wurde inzwischen ausgezeichnet. Mit ihrem persönlichen Einsatz sorgt sie dafür, dass das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Bienen gestärkt wird.
Eine Sonderehrung gab es für Stefanie Kwischan, Sissy Jäger und Anett Rieger von der SG Askania Kablow 1916 e. V., die Kindertanzgruppen trainieren und damit den Kultur- und Sportbereich in Kablow erheblich gestärkt und ausgebaut haben.
RED / PI Stadt KW