
Eichwalde wird durch flächenmäßigen Breitbandausbau
zumindest virtuell zum Ort der unbegrenzten Möglichkeiten
Seit dieser Woche wird im Eichwalder Gemeindegebiet insbesondere im Bereich der Gehwege noch etwas mehr gebuddelt. Mag sein, dass deshalb der eine oder andere Fußweg mit ein paar irdischen Beschwerlichkeiten und längeren Laufzeiten verbunden ist. Dafür kann aber der gesamte Ort – jeder Hauhalt, jede Firma, jede öffentlich Eirichtunng – in zwei, drei Jahren zumindest virtuell in solcher Windeseile unterwegs sein, so dass Homeschooling und Homeworking, die Skypeverbindung zum Studienort der Tochter in Tokio oder Barcelona, die Online-Suche nach einem Reiseguide in Usbekistan oder die Kundenaquise in Kalifornien zum Speed-Dating wird.
Das jedenfalls verspricht der komplette Ausbau des Ortes mit Glasfaserkabel, den das Berlin/Brandenburger Unternehmen DNS:NET jetzt begonnen hat. Der Startschuss für den Bau des sogenannten Giganetzes wurde vor gut einer Woche vom Bürgermeister Jörg Jenoch und Vertretern der Firma symbolisch vollzogen. Seit letztem Montag sind nun schon gut 20 Kollegen von Kooperationsfirmen in mehreren Trupps aktiv, um die Leitungen mit verschiedenen Verlegungstechniken von den bereits vorhandenen Verteilerkästen aus in jede Straße zu bringen. „Wir lassen nichts aus – jedes Haus, jeder Betrieb, jede Schule und selbstredend das Rathaus werden bis zur Grundstücksgrenze mit der Glasfasertechnologie erschlossen, so dass sie dann, wenn sie es denn wollen, von uns mit einem Hausanschluss versorgt werden können“, sagt DNS:NET-Vertriebschef Colin Rauer.
Bereits seit gut zwei Jahren laufen die Gespräche zwischen dem Eichwalder Rathaus und der in Bernau gegründeten Firma, die sich in den nächsten Jahren insbesondere auf die Komplett-Erschließung von Gemeinden konzentriert. „Der Ausgangspunkt war, dass wir alle Rathaus-Dienstleistungen bis 2022 komplett online zur Verfügung stellen wollen und müssen“, berichtet Bürgermeister Jörg Jenoch. „Wir haben dabei an eine zeitgemäße Lösung für den ganzen Ort gedacht, kamen mit den großen Playern aber nicht weiter und sind schließlich bei dem kleineren Unternehmen auf offene Ohren gestoßen.“ DNS:NET hat bereits einen Glasfaser-Ring rund um den Berliner Speckgürtel gezogen und erschließt als größter Alternativanbieter in Brandenburg nun systematisch die darin gelegenen Kommunen. Hunderte von Technikverteilern sind bereits aufgebaut. Rund 800 Städte und Gemeinde werden so bereits mit schnellem Internet durch DNS:NET versorgt. So nutzen derzeit rund 40000 Haushalte einen DNS:NET-Anschluss, wobei dabei aber auch noch Kupferanschlüsse auf der sogenannten letzten Meile mit dabei sind. „Die sind ab einer bestimmten Leistung ausgereizt“, sagt Colin Rauer. „Glasfaser ermöglicht dagegen unbegrenzte Bandbreite.“
Davon wird demnächst Eichwalde profitieren. Rund 3000 Haushalte werden im Zuge des Breitbandausbaus unter dem Slogan „Glasfaser für alle“ mit sogenannter FTTH-Technik erschlossen. Dafür müssen rund 70 Kilometer Leer-Rohre verlegt werden, in die dann das Glasfaser eingebracht wird. In einem weiteren Schritt kann dann der jeweilige Hausanschluss abgezweigt werden. „Wenn ein Vertrag zwischen uns und dem jeweiligen Grundstückseigentümer abgeschlossen wurde, ist das eine Sache von einem Tag“, sagt Colin Rauer. DNS:NET konnte bereits mit zahlreichen Einwohnern und Gewerbetreibenden des Ortes Vorvertäge schließen. So können schon in diesem Jahr, sobald erste Ringverbindungen im Ort stehen, die erstem 1-Gibabitanschlüsse aktiviert werden.
Insgesamt sind rund 40 Kilometer Tiefbauarbeiten notwendig. Je nach Bodenbeschaffenheit kommen aber auch andere unterirdische Verlegungstechnologien wie zum Beispiel Spülbohrverfahren zum Einsatz, so dass nicht jeder Gehweg aufgebuddelt werden muss. Neben Eichwalde wird DNS:Net auch in Zeuthen und Schulzendorf, wo die Verteilerkästen ebenfalls schon verhanden sind, das schnelle Internet demnächst weiter ins LDS-Land bringen. TM
Der Ausbau mit FTTH erfolgt in Eichwalde als offenes Glasfasernetz, so dass die Nutzer frei über die Anbieter entscheiden und auf Wunsch nach 24 Monaten wechseln können. Für weitere Fragen steht das DNS:NET Kundenzentrum in Waltersdorf (Schönefeld) bereit.Interessenten können sich per E-Mail an: neukunden@dns-net.de wenden oder sich telefonisch unter der Rufnummer 030/66765444 beraten lassen. Die Verfügbarkeit und allgemeine Informationen können auf www.einfach-schneller.de erfragt werden. Weitere Informationen zum Unternehmen gibt es unter www.dns-net.de. RED/ PI DNS-NET