Tourismusverband gibt Tipps für reizvolle Ausflüge durch Stadt und Natur
Ob per pedes oder mit dem Fahrrad – der Altweibersommer und der hoffentlich goldene Oktober sind die perfekte Jahreszeit, um auch als Einheimischer wieder mal das Dahmeland zu durchstreifen und zu erkunden. Der Tourismusverband Dahme-Seenland hat einige Tipps für attraktive Ausflüge und Wanderungen zusammengestellt.
Ganz nach oben geht es zum Beispiel beim steilen Aufstieg auf den Wehlaberg. Der Aussichtsturm mit seiner Plattform auf 168 Meter Höhe bietet ein grandioses Panorama. Dort kann der Blick bei gutem Wetter nicht nur über das Schenkenländchen, sondern über das gesamte Dahme-Seenland bis nach Berlin schweifen.
Prieros lockt im Herbst mit Farben. Den Ortskern von Prieros prägen die alten Bäume, die im Herbst die Dorfaue farbenfroh umrahmen. Die Dauerausstellung im Heimathaus zur Geschichte des Ortes und zu bäuerlicher Lebensweise ist ebenso sehenswert wie der Biogarten Prieros. Durch die naturnahe Gestaltung neben natürlichen Pflanzengemeinschaften entstand ein sehenswertes Gartenparadies, das jetzt herbstlich leuchtet. Auch der Wanderweg durch das Sutschketal in Bestensee ist im Herbst besonders zu empfehlen. In der windgeschützten Talrinne plagen die Mücken die Wanderer kaum noch. Die Vegetation lichtet sich und gibt Bruchwald und Wasserflächen frei, die den Sommer über den Blicken verborgen sind.
Auch die Städte des Dahmelandes lohnen einen Streifzug. Mittelalterliches Flair bietet Mittenwalde den Besuchern. Im Rahmen einer gebuchten Stadtführung lässt sich viel über die wechselvolle Geschichte der Stadt und über ihren Ehrenbürger Paul Gerhardt erfahren. Das imposante Berliner Tor, der Salzmarkt mit Heimatmuseum und die alten Gassen lassen sich auch bei einem Sonntagsspaziergang auf eigene Faust erkunden. Nicht weniger spannend ist Königs Wusterhausen, das gerade zum Beispiel mit den farbig bemalten Papierkostümen in der Ausstellung „Zauberhafte Illusion“ im Schloss Königs Wusterhausen punktet. Die lebensgroßen Figurinen der belgischen Künstlerin Isabelle de Borchgrave verwandeln die Räume des Schlosses noch bis Ende Oktober in verschiedene Bühnenbilder. Und in Wildau ist lebendige Industriegeschichte allgegenwärtig. Wo vor über 100 Jahren tonnenschwere Lokomotiven gefertigt wurden, kann man heute ein beispielgebendes Ensemble der Industriekultur erleben. Das ehemalige, denkmalgerecht sanierte Fabrikgelände mit angeschlossener Wohnsiedlung lässt sich auf einem Stadtspaziergang erkunden. Nicht nur die architektonisch gefälligen Wohnhäuser der Schwartzkopffsiedlung ziehen die Blicke auf sich. Mit dem Campus der TH Wildau und vielen ambitionierten Gewerbetreibenden haben die ehemaligen Produktionshallen an moderner Ausstrahlung gewonnen.
In Zeuthen führt ein Besuch des Chinesischen Gartens in die Harmonie der sieben Elemente chinesischer Gartengestaltung. Geschwungene Strukturen, lange Fluchten, Steine, Pflanzen und nicht zuletzt der Ausblick auf den Zeuthener See führen den Besucher nach und nach in das Gesamtbild ein. Fernöstliche Symbolik und die märkische Seenlandschaft gehen einen reizvollen Bund ein. Der Zugang ist kostenfrei. Der Kontrastreichtum der Region lässt sich in Schönefeld ganz besonders direkt erleben. Von der Besucherterrasse des BER im Terminal 1 lässt sich der geschäftige Flugbetrieb aus der ersten Reihe beobachten. Im vertikalen Windkanal der Hurricane Factory kann jeder selbst abheben. Doch direkt hinter dem Flughafengelände beginnt das grüne Dahme-Seenland mit viel Weite für Erholungssuchende. Diese Polarität von urbaner Geschäftigkeit und naturnahem Ruheraum lässt sich bei einer geführten Wander- oder Radtour „Flughafen erleben“ vor Augen führen.
Noch mehr Tipps zu herbstlichen Ausflügen und Veranstaltungen sind auf der Webseite des Tourismusverbandes www.dahme-seenland.de zu finden. Wer sich lieber persönlich informieren möchte, ist in der Touristinformation am Bahnhof Königs Wusterhausen richtig. Dort gibt es auch passende Broschüren und Flyer. Die Öffnungszeiten der Touristinfo sind derzeit von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr, Sonnabend und Sonntag von 9 bis 13 Uhr.
RED / PI Tourismusverband Dahme-Seenland