Erstes Unternehmen im Technologiepark Funkerberg wird ans
Fernwärmenetz der WKW angeschlossen
Die Entwicklung und Vermarktung der Grundstücke im zukünftigen Technologiepark Funkerberg in Königs Wusterhausen läuft derzeit auf Hochtouren und nimmt nun auch sichtbare Formen an. Die Robert Helwig GmbH errichtet als erstes Unternehmen ihren neuen Firmensitz auf dem nordwestlichen Areal des Funkerbergs.
Das über 100-jährige Traditionsunternehmen aus Berlin hatte sich schon sehr frühzeitig für eine Neuansiedlung im Technologiepark Funkerberg entschieden und inzwischen sind die Baumaßnahmen in vollem Gange.
„Wir freuen uns sehr, hier auf dem Funkerberg unseren neuen Firmensitz zu errichten“, sagt Klaus Helwig, der seit über 40 Jahren die Geschicke des Unternehmens, das neben Medizinprodukten wie Spritzen und Kanülen auch Produkte für die Veterinärmedizin, Lebensmittel- und Autoindustrie sowie Abfülltechnik fertigt, leitet. „Hier haben wir die Möglichkeit zu expandieren, was an unserem alten Standort in Berlin-Kreuzberg, nicht möglich war. Zudem können wir hier Reinräume einrichten und so nahezu sterile Produkte herstellen“, erläutert er die Entscheidung für den Umzug nach Königs Wusterhausen. Dementsprechend schnell geht der Bau voran. „Wir wollen das Gebäude noch in diesem Jahr fertigstellen und bereits im nächsten Jahr mit der Produktion beginnen“, so Klaus Helwig weiter.
Angeschlossen wird das neue Gebäude an die Fernwärmeversorgung der Wärmeversorgungsgesellschaft Königs Wusterhausens (WKW). Das stadtbeteiligte Unternehmen betreibt im Technologiepark Funkerberg eine Fernwärmetrasse und hat schon frühzeitig an das Entwicklungspotential auf dem Funkerberg geglaubt. „Bereits Ende 2018 haben wir unser Fernwärmegebiet vom Stadtkern zum Funkerberg erweitert. Nun können wir allen potentiellen Investoren ein individuelles Versorgungsangebot unterbreiten“, so Karsten Krieg von der WKW.
„Und wir freuen uns, mit der Robert Helwig GmbH heute den ersten Kunden begrüßen zu können“, so Krieg weiter und so wurden am Montag der vergangenen Woche die Verträge unterschrieben.
Auf KaWe-Kurier Nachfrage, warum sich die Robert Helwig GmbH gerade für die Fernwärme der WKW entschieden hat, sagte Klaus Helwig „Ich habe mich schon immer für alternative Energien interessiert und wir haben auch schon früher Fernwärme genutzt. Außerdem ist die Fernwärme der WKW günstig und wir ersparen uns den Bau einer eigenen Heizung, die wesentlich teurer geworden wäre.“
Karsten Krieg bringt noch ein weiteres Argument ins Spiel. „Unsere hocheffizient und umweltfreundlich erzeugte Fernwärme erfüllt alle Vorgaben des Erneuerbare-Energien-Gesetzes“, erläutert er. Ein entsprechendes Zertifikat für die Bauantragsunterlagen hält die WKW bereit.
Die WKW ist optimistisch, dass sich auch weitere Unternehmen des Technologieparks für die „grüne Energie“ der WKW entscheiden werden. „Wir führen derzeit viele interessante Gespräche und haben erst kürzlich einen weiteren Kunden vertraglich binden können. Das Adlershofer Unternehmen Baukontor 2000 Berlin GmbH möchte schnellstmöglich seinen neuen Firmensitz auf dem KWer Funkerberg in Betrieb nehmen“, gibt Karsten Krieg einen kurzen Ausblick.
Der KaWe-Kurier bleibt dran und wird über die weitere Entwicklung berichten. VE