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Montag, Oktober 2, 2023
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Grünes Gesause

Der Frühling bzw. die FrühlingIn und Ostern kommen nun im Sauseschritt! Mit Grün. Und auch die Grünen sausen mit – bei den Wahlaussichten. Vielleicht isch ja do näscht Kanzlerin – wie der Schwaben-MP sagt – eine Grüne: Die Annalena. Annalena Charlotte Alma Baerbock aus Brandenburg. Und viele befürchten, mit der oder den Grünen, wird einiges schlimmer: Es muss auf Teufel komm raus alles Öko sein, besser noch vegan, nur mit veganen Ostereiern aus Tofu, es darf nur noch Tempo 80 auf den Autobahnen gefahren werden, Veggi-Days, wir essen mit „Grünfutter“ den Tieren selbiges weg. In Berlin, wo Grün mitregiert, werden im Roten Rathaus schon – wie bei „Extra 3“ zu sehen war – politisch korrekte Toilettentüren eingebaut: u.a. für Männer, für Männinen, also für Frauen, für stillende Frauen, für nichtstillende Frauen, für Politikversteher, für Politikversteherinnen, für Politik-Nichtversteher, für Politik-Nichtversteherinnen, für Schmiergeldannehmer von der CDU, für Nicht-Schmiergeldannehmer (da geht keiner rein), für Intersexuelle, für Rollstuhlfahrer, für Rollstuhlfahrerinnen, für intersexuelle Rollstuhlfahrer, für intersexuelle Rollstuhlfahrerinnen, für Diverse, für DiversInnen, für Übergewichtige, für Kleinwüchsige, für übergewichtige Kleinwüchsige, für Lesben, für LesbInnen, für alleinerziehende Lesben mit Migrationshintergrund, für Gendersprecher, für Gendersprecherinnen, für welche, die noch grün hinter den Ohren sind. Und für Leute, die das alles verstehen. Aber keine Panik: Es wird bekanntlich nicht so heiß gegessen wie es gekocht wird. Also: alles halb so schlimm – will heißen: halb so grün. Die grüne Ökopartei ist ja auch nahe bei den Menschen. Zum Beispiel der bisherige grüne Baden-Württembergische Umweltminister Franz Untersteller. Man sollte ihm nicht unterstellen, dass er seine grüne Politik zu ernst nimmt. Stattdessen tut er alles, dass die Grünen eine richtige Volkspartei werden. Mit Menschen wie Du und ich. Mit allen Macken und Fehlern. Beispielsweise als Raser. Was die meisten von uns ja auch sind. So war er Ende letzten Jahres auf einer 130er Strecke mit 177 km/h geblitzt worden. Seine Begründung: „Ich hatte es eilig.“ Sein Grünen-Ministerpräsident Kretschmann sagte, man solle es mit der Kritik nicht übertreiben. „Sonst moralisiert man hemmungslos Politik, das hat noch nie zu was Gutem geführt.“ Politik und Moral? Oh Gott, das passt sowieso nicht zusammen. Aber es war ja eine private Fahrt, „kein Fehlverhalten im Amt.“ Heißt: Schlägt er seine Frau im Amt, ist es unverzeihlich, nach Feierabend sein Privates.

Wenn wir Kretschmanns grünen Gedanken folgen, kann man für alles eine Rechtfertigung finden. Wie: „Ich esse kein Fleisch mehr – außer, mir ist danach!“ Oder „Plastiktüten, nein danke – außer, ich muss, mein Einkauf passt nicht ins Jutesäckchen!“ Und bald wieder aktuell: „Keine Flugreisen mehr – außer, ich will nach Mallorca!“ Oder: „Frauen in Führungspositionen – außer, ein Mann will die selbst.“ Und für Bundestagsabgeordnete würde ich empfehlen: „Keine Korruption oder Vorteilsannahme – außer, man will und kann sich bereichern!“ Und für Politiker – besonders für grüne: „Absolute Glaubwürdigkeit und Prinzipientreue – außer, man will regieren!“ Bei den Grünen grünet Hoffnungsglück auf ein Mitregieren im Großen: alles im grünen Bereich. Grüne Ostern Ihnen! Und überhaupt.

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