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Gut aufgestellt für die Zukunft

WKW startet BHKW-Probebetrieb an neuem Standort im Technologiepark Funkerberg

Die Wärmeversorgungsgesellschaft Königs Wusterhausen (WKW) hat in den vergangenen Jahren immer wieder für positive, teils aufsehenerregende Schlagzeilen gesorgt. Denn seit rund zehn Jahren investiert das Unternehmen verstärkt in den Ausbau seines Fernwärmenetzes.

Erinnert sei hier nur an die technisch sehr anspruchsvolle Unterquerung der neuen Fernwärmetrasse unter dem Notte-Kanal, den Anschluss zahlreicher Gebäude in der KWer Innenstadt – wie des Rathauses – und des neuen Wohngebiets am Funkerberg an das Fernwärmenetz sowie die Weiterführung der Trasse bis an die Fundamente des letzten Funkturms im Jahre 2018. Das war ein Meilenstein bei der Erweiterung des Fernwärmenetzes der WKW.

Zu dieser Zeit sicherte sich der Wärmeversorger auch ein kleines Randgrundstück im Technologiepark, um direkt vor Ort den sich neu ansiedelnden Hochtechnologie-Betrieben ökologische Fernwärme anbieten zu können. „Sieben Firmen im Technologiepark haben sich bisher für unsere Fernwärme entschieden“, verrät uns Karsten Krieg von der WKW, „weitere Unternehmen sollen noch folgen.“ 2020 wurde dann mit dem Bau eines neuen Heizhauses auf dem Funkerberg begonnen. Mitte Oktober dieses Jahres konnte nun der Probebetrieb unter anderem der beiden 1-Megawatt-Blockheizkraftwerke anlaufen. Damit ist ein weiterer wichtiger Meilenstein beim Ausbau des Fernwärmenetzes der WKW erreicht.

Aus diesem Anlass hatte die WKW zu einer kleinen feierlichen Zeremonie geladen. Dr. Alexander Vogel, kaufmännischer Geschäftsführer der WKW, hob in seiner Begrüßungsansprache hervor, dass mit dem Bau des neuen Heizkraftwerkes an diesem besonderen Standort ein Energiedrehkreuz geschaffen wurde. Denn von hier aus kann nicht nur der Technologiepark mit Strom und Fernwärme versorgt werden, sondern bei einer zukünftigen Entwicklung auch der Königs Park oder weitere Wohnstandorte auf dem Funkerberg.

E.DIS-Vorstand und Aufsichtsratsvorsitzender der WKW, Jürgen Schütt, betonte, dass gerade in der heutigen Zeit der Energieknappheit, die Versorgungssicherheit der Bevölkerung und der Wirtschaft ein sehr hohes Gut sei und bezahlbare, sichere und nachhaltig erzeugte Energie eine immense Rolle für die positive Weiterentwicklung der Wachstumsregion Schönefelder Kreuz spielt. „Die Anschlussbedarfe in Königs Wusterhausen sind hoch und weitere innovative Ansiedlungen sind geplant“, bestätigte zum Beispiel Königs Wusterhausens Bürgermeisterin Michaela Wiezorek.

„Obwohl es immer wieder Hindernisse im Projektverlauf gab – bedingt durch äußere Einflüsse wie Gesetzänderungen und Corona – haben wir es geschafft, das Projekt fristgerecht abzuwickeln“, freute sich Martin Kleindl, technischer Geschäftsführer der WKW. „Dafür gilt den maßgeblich beteiligten Firmen wie der Märkischen Projektbau und SES aus Berlin höchste Anerkennung.“ Insgesamt investierte die WKW rund 4,5 Millionen Euro in den neuen Standort.

Mit dem Probebetrieb, der gemeinsam von Dr. Alexander Vogel, SES-Geschäftsführer Sven Krüger, Jürgen Schütt, Michaela Wiezorek, Matthias Fuhrig von der WKW und Martin Kleindl gestartet wurde, sind zunächst die Umwälzpumpen in Gang gesetzt ­worden, so dass noch rechtzeitig zur Heizperiode ­entsprechend Heizungswasser vom Funkerberg in Richtung Stadtzentrum gepumpt werden kann. In den kommen gut sechs Wochen der geplanten Testphase kommen dann die weiteren Komponenten dazu und so werden am neuen WKW-Standort auf dem Funkerberg dann 8 Megawatt Wärme und 2 Megawatt Strom erzeugt. Das heißt, dass von hier aus über 5000 Haushalte mit Fernwärme und rund 3000 Haushalte mit Strom versorgt werden können. „Damit“, so Martin Kleindl abschließend, „sind alle Möglichkeiten vorhanden, die Energieversorgung für diese Wachstumsregion sicherzustellen.“ Oder anders ausgedrückt: Die WKW ist gut für die Zukunft aufgestellt.

VE

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