Eine Mannschaft aus Königs Wusterhausen
nimmt am Landeswettstreit der Johanniter teil
Wenn die Johanniter im Einsatz sind, muss jeder Handgriff sitzen. Wie gut sie ausgebildet sind, beweisen 16 Mannschaften beim Landeswettkampf der Johanniter. Der findet alle zwei Jahre statt, um die Einsatzfähigkeit in einem fairen Wettstreit unter Beweis zu stellen. Egal, ob Schiedsrichter, Schlachtenbummler oder Schaulustige: Rund 450 Personen werden zur „Olympiade der Retter“ am 2. Juni in der Domstadt Fürstenwalde erwartet.
In der sonst eher beschaulichen Innenstadt wird es dann nur so von Verletzten wimmeln. Auch wenn es vielleicht so aussehen könnte, es wird dort kein Katastrophenfilm gedreht. Stattdessen treten die haupt- und ehrenamtlichen Johanniter aus der Jugend und den verschiedenen Diensten der JUH zum Wettstreit an. Ob Straßenbahn- oder Sportunfall, Herzinfarkt, Hundebiss oder Fenstersturz: Die Szenarien sind aus dem Alltag gegriffen. Zu den Disziplinen für die Erwachsenen gehören Übungen in medizinischer Notfallrettung, Diagnose oder die Lagerung und der Transport verletzter Personen. Mit Hilfe geschminkter Unfalldarsteller werden realistische Rettungssituationen simuliert. Während die Erwachsenen beweisen müssen, dass sie im Notfall professionell Menschenleben retten können, zeigen die Kinder- und Jugendmannschaften, wie man einen Verband anlegt und einen Notruf richtig absetzt. In diesem Jahr werden mehr als 200 Teilnehmer erwartet, darunter mehrere Kindermannschaften im Alter von sechs bis zwölf Jahren sowie zwei Teams aus Polen.
Seit Wochen bereiten sich auch die Südbrandenburger Johanniter, darunter eine Mannschaft aus Königs Wusterhausen, vor. Anhand von simulierten Krankheitsbildern oder geschminkten Wunden haben die Teilnehmer geübt, Krankheiten schnell zu erkennen, Verletzungen optimal zu behandeln sowie Patienten richtig zu lagern und zu transportieren. Die Südbrandenburger Johanniter konnten in den vergangenen Jahren in den verschiedensten Kategorien bereits mehrfach den Landes- sowie auch den Bundeswettkampf gewinnen. Daran soll auch in diesem Jahr angeknüpft werden. red