Wir müssen sparen. In vielen Bereichen von Politik und Wirtschaft wird deshalb der Rotstift angesetzt. Während aufgrund steigender Lebenshaltungskosten die Bürgerinnen und Bürger den Gürtel enger schnallen müssen, bleiben staatliche Stellen davon scheinbar unberührt. Wie die Grünen. In Zeiten der Inflation und der vielfältigen Sparmaßnahmen ist in diesem Jahr in Annalena Baerbocks Amt ein Megabudget für feierliche Anlässe einplant. Nur für „Kosten der dienstlichen Kontaktpflege und repräsentativen Verpflichtungen der Beschäftigten an den Auslandsvertretungen“, wie es offiziell heißt, sind in diesem Jahr satte 15,7 Millionen Euro beim Auswärtigen Amt vorgesehen. Bewirtungskosten für beispielsweise Sekt-Empfänge oder Galas. Also für Häppchen. Schnäppchen für die Häppchen. Focus Online zufolge lagen die jährlichen Ausgaben des Auswärtigen Amtes für Snacks und Getränke vor Corona im Jahr 2019 bei lediglich 4,7 Millionen Euro. Sparen ist teuer. Somit haben sich die Party-Ausgaben von Annalena Baerbocks Amt mehr als verdreifacht. Unsummen von verplemperten Ausgaben. Eine Rechtfertigung dafür hat man bzw. Frau Baerbock nicht. Muss man auch nicht haben. Dem Annalenchen ist nichts zu teuer. Ist ja auch nicht ihr Geld, sondern nur das des Steuerzahlers. Aber das ist ja bei ihr nichts Neues. Auf ihrer kürzlichen USA-Reise ließ sie einen Airbus hinterherfliegen, aber Fotos vom Bus aus machen. Und extra eine Treppe ranfliegen, weil ihr der Ausstieg zu hoch war. Man denke auch an die Unmengen von Steuermitteln, die unsere Au-, Aua-Ministerin für Hairstylisten und Garderobe braucht. Genauso einen Vogel schoss die grüne Parteifreundin von ihr, Familienministerin Lisa Paus ab mit 12.000 Euro an Steuergeld für Fotos ihrer zweitägigen Sommerreise zum „Wahlvolk“. Die deutsche Familienministerin brauchte gute Bilder von sich. Wohl deshalb engagierte die Grüne für eine 48-Stunden-Reise zum Wahlvolk zwei gestandene Fotografen, die jede Szene festhalten mussten. Das Social-Media-Team des Ministeriums postete die Ergebnisse dann auf Instagram und X (Twitter): Die Ministerin beim Wirtschaftsfrauen-Frühstück, Frau Paus im Stadion des Fußballbundesligisten Eintracht Frankfurt mit jungen Kickerinnen. Plus entsprechende Videos davon. Das Familienministerium von Lisa Paus begründete die hohen Ausgaben mit der geringen Personaldecke in der eigenen Pressestelle. Was die Verpflichtung von externen Fotografen notwendig machte. Und die seien eben teuer. Der Spaß für die beiden Tage kostete stolze 12.000 Euro. Dagegen war Parteifreundin Annalena Baerbock diesmal ausnahmsweise sparsam: Ihr Außenministerium gab für Sommerreise-Fotos „nur“ 6.000 Euro, Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) nur 2.131,60 aus. Andere – nicht grüne – Minister verzichteten ganz auf eine Sommer-Reise zur Eigen-PR.
Aber die Grünen haben auch ein Motto: Wir müssen sparen. Koste es, was es wolle. Und überhaupt.