Hoch hinaus

Blick auf den Lenin-Gletscher von rund 5000 Metern Höhe, rechts im Bild Dr. Rüdiger Müller. Foto: privat

Medizinische Sonntagsvorlesung zu Gipfeln und Gesundheit 

Die 96. Medizinische Sonntagsvorlesung des Klinikums DahmeSpreewald in der TH Wildau führt die Gäste einmal mehr in höchste Höhen. Am 9. Dezember 2018 entführt Dr. Rüdiger Müller, Chefarzt der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe am Klinikum Dahme-Spreewald, seine Zuhörer in die eindrucksvolle Welt der Berge in Zentralasien.

Bei seinen nicht nur körperlich anstrengenden Aufstiegen hat Dr. Müller mit seinen Weggefährten wieder neue Erfahrungen zu Gipfeln und Gesundheit gesammelt. Zum dritten Mal kam er in die Nähe der 7000 Meter.  Nach Erfahrungen in Südamerika ging es 2017 zum Pik Lenin, der mit 7134 Metern Höhe der zweithöchste Gipfel des Gebirges Pamir in Zentralasien ist. Im Herbst 2018 folgte der Himlung Himal in Nepal mit 7126 Metern Höhe. Von dessen Höhen ist der Himalaya zu sehen, der etwas weiter östlich liegt. Der Pik Lenin ist ein bereits gut bekannter Gipfel, während die Erstbesteigung des Himlung Himal erst 1992 gelang. 

Diese Art der Welterkundung kann nicht nur den Herzschlag aus dem Takt bringen. Einige der Reisegefährten mussten den Aufstieg wegen gesundheitlicher Probleme abbrechen. Je höher der Aufstieg, desto mehr Aufmerksamkeit fordern Umgebung und Gesundheit. „Rutschen auf Steinen oder Eis ist ebenso gefährlich wie zu schnelles Gehen“, weiß der Mediziner. „Besonders tückisch ist, dass ein Flüssigkeitsmangel nicht immer spürbar ist, aber mit jedem Höhenmeter stärker wirkt. Ab 2500 Metern droht die lebensgefährliche Höhenkrankheit. Aufmerksamkeit ist überlebenswichtig, egal ob der Weg einfach scheint oder eine traumhafte Aussicht lockt.“ Je höher es geht, desto stärker sinkt die Sauerstoffsättigung des Blutes, in höchsten Höhen mit Intensivpatienten vergleichbar.

Es wird wieder spannend, dem Bergsteiger wenigstens gedanklich zu folgen, Bilder schönster Aussichten zu sehen und Wichtiges über Gesundheitsaspekte in den Bergen zu erfahren. Die Vorlesung findet im großen Hörsaal der Halle 14 an der TH Wildau statt, direkt am S-Bhf. Wildau, Beginn ist um 11 Uhr. Der Eintritt ist frei. RED

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