Bahnhofsumbau in Königs Wusterhausen ist Schlüsselprojekt für die gesamte Region
Der Bahnhofsumbau in Königs Wusterhausen kommt so allmählich voran. Das ist die Einschätzung des SPD-Landtagsabgeordneten Ludwig Scheetz nach einem Vor-Ort-Treffen mit einem Vertreter der DB Netz AG. „Mehrere Projekte sind auf einem guten Weg“, betont er. Für Ludwig Scheetz gehört der Umbau des Bahnhofes Königs Wusterhausen zu den zentralen Schwerpunkten dieser Legislaturperiode.
Die DB informierte, dass es am Südkopf des Bahnhofs ein Kehrgleis geben wird, welches für das „Wegsetzen“ von wendenden Regionalbahn-Zügen benötigt wird. Die Inbetriebnahme ist schon für das erste Halbjahr 2021 geplant. Ein weiteres großes Projekt ist die Erneuerung der Eisenbahnbrücke in der Storkower Straße. Die Brücke soll im Rahmen der Maßnahme höher und breiter werden. Ein Antrag für die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens wurde für dieses Projekt im vergangenen Jahr gestellt. Wann die Inbetriebnahme erfolgen kann, hängt vom Planfeststellungsverfahren und vom Bauablauf ab. Ludwig Scheetz dazu „Ich hoffe, dass dieses Projekt schnellstmöglich umgesetzt werden kann. Die Erneuerung der Eisenbahnbrücke ist schon lange Thema in der Stadt und bildet den Abschluss der vor einigen Jahren begonnenen Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes.“
Ebenso lange ist auch der sogenannte „Flaschenhals“ am Nordkopf des Bahnhofes ein Thema. Die Planungen dafür haben begonnen. Die Maßnahme ist zur Finanzierung im Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen angemeldet. „Die Eingleisigkeit schränkt den Verkehr am Bahnhof aktuell ein“, so Ludwig Scheetz. „Der Verkehr wird aber in den nächsten Jahren noch zunehmen und die Strecke spielt für die Verbesserung der Anbindung an die Lausitz eine sehr wichtige Rolle. Mit der Beseitigung des Flaschenhalses wird es zu Entlastungen kommen und die Durchlässigkeit wird erhöht.“
Für die bessere Erreichbarkeit und Wirtschaftlichkeit der Güterumschläge am Hafen Königs Wusterhausen ist die Ertüchtigung eines Gleises am Südkopf des Bahnhofs für Zuglängen von bis zu 740 Meter vorgesehen. Auch die Abwicklung solcher „langer“ Verkehre in Richtung Cottbus/Senftenberg wird wesentlich verbessert. Ludwig Scheetz: „Mit diesem Projekt werden gleich zwei wichtige Liegenschaften in unserer Stadt gestärkt. Es zeigt sich, dass es sich lohnt, Vorhaben zusammen zu denken, um wichtige Synergien zu schaffen.“ Die Finanzierung der Planung erfolgt aus Landesmitteln. Für die Umsetzung ist auch dieses Projekt im Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen angemeldet. Dazu der SPD-Landtagsabgeordnete: „Ich erwarte von der Landesregierung, dass die Finanzierung der Vorhaben gesichert bleibt und sie sich für die weitere Umsetzung stark macht. Der Bahnhof Königs Wusterhausen ist ein Knotenpunkt und eine wichtige Station für die Weiterentwicklung der Region.“
Eine längerfristige Herausforderung bleibt die Entflechtung von S-Bahn und Fernbahn, die einen 10-Minuten-Takt für die S-Bahn ermöglichen könnte. „Hier sind wir noch nicht ganz so weit, wie ich es mir gewünscht hätte“, meint der Landtags-Abgeordnete. Der 10-Minuten-Takt bei der S-Bahn sei für viele Pendlerinnen und Pendler ein großer Wunsch. „Schaut man sich die täglichen Fahrgastzahlen, insbesondere im Berufsverkehr an, sieht man, was für ein wichtiges Anliegen das ist“, betont er. „Hier bleibe ich weiter am Ball.“
RED/ PI SPD