Finanzausschuss von Bestensee tagte zum Nachtragshaushalt
Groß waren die Worte der Bundesregierung, als im Sommer letzten Jahres das vierte Investitionsprogramm zur Kinderbetreuungsfinanzierung aufgelegt wurde und jeder neu geschaffene Kita-Platz mit 11260 EUR gefördert werden sollte. Doch bei vielen Kommunen kam davon nicht einmal die Hälfte an.
So musste sich die Gemeinde Bestensee mit einer Förderung von 3457 EUR je neu geschaffenen Platz in der Waldkita Pätz zufrieden geben, was einer seriösen Haushaltsplanung entgegensteht. Gemeindekämmerer Heimo Ludwig erläuterte auf der jüngsten Sitzung des Finanzausschusses die Auswirkungen dieser geringen Kinderbetreuungsfinanzierung und machte deutlich, dass sich das Finanzergebnis dadurch massiv verschlechtere. Um die Auswirkungen sichtbar zu machen, empfahl er die Aufstellung eines 2. Nachtragshaushaltes für 2018. Auch wenn die Ausschussmitglieder viele kritische Nachfragen zur Förderpolitik des Bundes und des Landes hatten, so empfahlen sie doch der Gemeindevertretung, den Nachtrag zu beschließen.
Ludwig bezog ebenso Stellung zu den Forderungen von Lehrern und einiger Abgeordneter auf der letzten Gemeindevertreterversammlung. Alle von der Grundschule angeforderten Haushaltsmittel wurden grundsätzlich bereitgestellt. Dies bestätigte der Direktor der Grundschule in einem Schreiben gegenüber der Verwaltung. Was die Personalausstattung im Schulsekretariat betrifft, so stehe Bestensee sehr gut da. Für die 371 Kinder der Grundschule stehen zwei Sachbearbeiterinnen mit insgesamt 40 Wochenstunden zur Verfügung. Verglichen mit anderen Gemeinden in der Region – unter anderem Heidesee, wo für 396 Schüler nur 32 Wochenstunden im Schulsekretariat gearbeitet wird, oder Schulzendorf, wo es 31 Wochenstunden für 450 Schüler sind – hat Bestensee die beste Personalausstattung. Laut Empfehlung der Kommunalen Gemeinschaftsstelle sollte jede Gemeinde bei einer Schülerzahl von 450 ein Schulsekretariat mit 40 Wochenstunden vorhalten.
RED/ PI Gemeinde Bestensee