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Im Speckgürtel ist das Bauland knapp

LDS-Immobilienmarkt: Die Geschäftsstelle des Gutachter­ausschusses legt Halbjahresauswertung 2020 vor

Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Landkreis Dahme-Spreewald hat den Grundstücksmarkt im ersten Halbjahr 2020 unter die Lupe genommen. Mit Blick auf etwaige Auswirkungen durch die Corona-Pandemie wird dabei festgestellt: „Für die Monate Januar bis Juni der Jahre 2016 bis 2020 wurde die Anzahl der in diesen Zeitbereichen abgeschlossenen Kaufverträge ausgewertet. Es konnten keine signifikanten Änderungen der Kauffallzahlen für das 1. Halbjahr 2020 im Vergleich zu den Vorjahren festgestellt werden.“ Für die Zeit von Januar bis Juni 2020 wurden 1406 Kauffälle registriert. Diese Zahl bewegt sich in einer ähnlichen Größenordnung wie in den vergangenen Jahren. Der Geldumsatz ist im 1. Halbjahr 2020 im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum nur gering um minus 1 Prozent auf rund 478 Millionen Euro zurückgegangen.

Des Weiteren wurden die Teilmärkte unbebaute Bauflächen, bebaute Grundstücke und Wohnungseigentum untersucht. Erstmalig seit der Registrierung von Kauffällen im Landkreis Dahme-Spreewald wurden im ersten Halbjahr 2020 im sogenannten „Weiteren Metropolenraum“ – das ist der ländliche Bereich im Süden von LDS – mit 191 Kauffällen für unbebautes Bauland mehr Verträge abgeschlossen als im Berliner Umland, dem sogenannten Speckgürtel. Dort wurden 145 Kauffälle registriert. Dies sei durch eine signifikante Verknappung des Baulandangebotes im Berliner Umland – dazu zählen die Gemeinden Eichwalde, Schönefeld, Schulzendorf und Zeuthen sowie die Städte Königs Wusterhausen, Mittenwalde und Wildau – zu erklären. Der Weitere Metropolenraum – das sind die Gemeinden Bestensee, Heideblick, Heidesee und Märkische Heide, die Ämter Lieberose/Oberspreewald, Schenkenländchen und Unterspreewald sowie die Städte Lübben und Luckau – zeigt konstante Kauffallzahlen. Für den Norden wurde dagegen ein Rückgang von mehr als einem Drittel der Verträge registirert.

Sowohl im Berliner Umland als auch im Weiteren Metropolenraum sind weiterhin Kaufpreissteigerungen zu verzeichnen. Im Berliner Umland liegt der durchschnittliche Preis bei 249 Euro pro Quadratmeter, womit der Wert 10 Prozent über dem Bodenrichtwertniveau liegt. Im Süden betrug der durchschnittlich Preis für Wohnbauland 87 Euro pro Qudratmeter. Damit liegt er um 23 Prozent über dem Richtwert. Auch bebaute Grundstücke sowie Verkäufe von Wohnungseigentum seien weiterhin unverändert nachgefragt. RED

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