In guten Händen

Regelmäßige Schockraumtrainings mit Experten des Zentrums für Notfalltraining vom Berliner Unfallkrankenhaus (ukb) gehören für die Mitarbeiter der Notfallambulanz des Achenbach-Krankenhauses in KW zum Standard. Foto: Klinikum Dahme-Spreewald

HNO- und Unfallversorgung im Achenbach-Krankenhaus auf hohem Niveau

Im Klinikum Dahme-Spreewald erlebt die Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde gerade eine erfreuliche Neuerung. „Nachdem Fachärzte der Abteilung sich entschieden hatten, als niedergelassene Mediziner tätig zu werden, haben wir zur Sicherung der HNO-ärztlichen Versorgung im südlichen Berliner Umland eine Kooperation mit dem Klinikum Ernst von Bergmann vereinbart“, erklärt Michael Kabiersch, Geschäftsführer des Klinikums.

Seit Anfang Mai bieten Professor Dr. Markus Jungehülsing und ein Ärzteteam seiner Abteilung die Krankenhausbehandlung für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde im Achenbach-Krankenhaus an. So ist wieder eine vollumfassende Versorgung gewährleistet. „Unser Team freut sich auf die neuen Kolleginnen und Kollegen und die Stärkung unserer HNO-Abteilung, die eine wichtige Säule unseres Klinikums ist“, sagt Michael Kabiersch. Professor Jungehülsing sieht in der Zusammenarbeit ebenfalls viele Vorteile für die Patienten. „Unser gemeinsames Ziel ist die heimatnahe klinische HNO-Versorgung der Bevölkerung im südlichen Brandenburg und die Vernetzung mit Potsdam zur Behandlung hochkomplexer HNO-Erkrankungen.“ Patienten der Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde werden in der Regel von ihren Haus- oder niedergelassenen Fachärzten zur speziellen Behandlung oder für eine notwendige Operation in das Achenbach-Krankenhaus eingewiesen.

Außerdem konnte die Unfallchirurgie mit der Notfallambulanz im Achenbach-Krankenhaus ihre Zertifizierung als regionales Traumazentrum im TraumaNetzwerk Berlin bestätigen. Vor drei Jahren erhielt sie erstmals diesen Status. Jetzt wurde überprüft, ob die strengen Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie DGU umgesetzt werden. Es konnte belegt werden, dass unverändert und nachweisbar die Anforderungen zur Behandlung von Schwerverletzten nach den Kriterien der DGU erfüllt sind.

Um die weitere Zertifizierung zu erreichen, ist gefordert, dass die beteiligten Mitarbeiter durch regelmäßige Schockraumtrainings, Schulungen, Hospitationen sowie gezielte Fort- und Weiterbildungsprogramme auf dem aktuellsten Wissensstand zur Versorgung Unfallverletzter sind. Das Schockraumtraining wird im AchenbachKrankenhaus regelmäßig mit Spezialisten des Zentrums für Notfalltraining aus dem Unfallkrankenhaus Berlin (ukb) durchgeführt. „Für die Patienten ist es wichtig zu wissen, dass bei einer schweren Verletzung die Abläufe und die Versorgung optimal gesichert sind“, erklärt Dr. Benno Bretag, Chefarzt der Notfallambulanzen im Klinikum DahmeSpreewald. Die Aufnahme von Schwerverletzten muss 24 Stunden täglich ohne Einschränkungen gewährleistet sein.

Am TraumaNetzwerk der DGU sind medizinische Zentren, weitere Krankenhäuser, Ärzte und Rettungsdienste beteiligt. Zum Netzwerk gehören zusätzlich Zentren zur Weiterbehandlung und Nachsorge. Der Berufsverband hat das TraumaNetzwerk der DGU mit dem Ziel gegründet, „jedem Schwerverletzten in Deutschland rund um die Uhr die bestmögliche Versorgung zu ermöglichen“.

RED/ PI Klinikum

Dahme-Spreewald