Vorschläge von „Wir für KW“ zum
Bahnhofsaus- und -umbau
Die Pläne zum Aus- und Umbau des Bahnhofs in Königs Wusterhausen und die Verlängerung der Bahnlinie RB 22 bis Lübben, einschließlich der RE 2 auch bis Lübben zu führen, halten wir für äußerst sinnvoll. Bei dieser Gelegenheit sollten aber auch andere, schon bestehende Infrastrukturprobleme mit gelöst werden. Die Infrastruktur einer Stadt ist immer eine komplexe Angelegenheit. Nur ein Element davon zu verbessern verpufft in seiner Wirkung nur allzu oft. So ist zum Beispiel die verkehrliche Infrastruktur der einzelnen Ortsteile in KW bisher sträflich vernachlässigt worden.
Vom Umbau des Bahnhofumfeldes in KW sind die Ortsteile Senzig und Zeesen und die Gemeinde Bestensee hauptsächlich betroffen. Durch die Verwaltung der DB wurde bereits signalisiert, dass ab 2022/24 auch RE-Züge den Haltepunkt Bahnhof Zeesen bedienen sollen. Damit würde je nach Betrachtungsweise alle halbe Stunde oder im noch kürzeren Abstand in Zeesen ein Zug halten. Dadurch wird die Attraktivität der Bahnnutzung für Pendler enorm steigen; insbesondere durch die bereits erfolgte Einbeziehung von Zeesen in die A-, B- und C-Tarifgruppe. Für diese Entwicklung ist aber jetzt schnellstens eine Erweiterung des Parkplatzangebotes auf der Ostseite des Bahnhofs Zeesen notwendig. Damit wird teilweise auch ein Parkplatzproblem für die Innenstadt entschärft. Wir für KW hat dazu bereits wiederholt Vorschläge unterbreitet. Nun muss sich endlich auch etwas tun.
Für den Umbau des Bahnhofs Königs Wusterhausen wird der Tunnel am Kreisverkehr für längere Zeit gesperrt werden und der Verkehr über die Fichtestraße und die Brücke über den Nottekanal in Richtung Wildau umgeleitet. Damit werden im Vorfeld schon Verkehrsleitungen ( Vorfahrtsregelungen- Ampelaufbau ) insbesondere an der Einmündung Fichtestraße/ B179 notwendig. Gleichzeitig sollte der nicht gewünschte abfließende Verkehr in die Eisenbahnstraße im OT Zeesen in Richtung Bestenseee – als vorauszusehende Umgehungsroute – neu geregelt werden. Dazu sind rechtzeitige Entscheidungen nötig.
In diesem Zusammenhang ist auch die Gestaltung der „Schulbuslinien“ zur Erschließung der Ortsteile unbedingt ganztägig auszudehnen. Sie sollten in den fahrplanmäßigen ÖPNV eingegliedert werden. Sinnvoll wäre es, den schon seit langem vorgeschlagenen Ringverkehr Königs Wusterhausen Bahnhof-Senzig-Körbiskrug-Zeesen-Bahnhof- Königs Wusterhausen endlich zu installieren. Damit könnten sozusagen viele „Fliegen“ mit einer Klappe geschlagen werden. Ein solcher Ringverkehr, der einige der bevölkerungsreichsten Stadtteile von KW in einem Ring verbindet, würde den ÖPNV deutlich attraktiver machen und schnelle innerstädtische Verbindungen schaffen.
Die Zeit bis zur Umgestaltung des Bahnhofs Königs Wusterhausen und des Zugverkehrs auf der Strecke Königs Wusterhausen-Lübben sollte jetzt genutzt werden. Das wäre doch mal etwas Neues – absehbare Probleme zu lösen, bevor sie zum Ärgernis für die Bürger werden.
Dr. von Rottkay,
Ortsbeirat Zeesen, Wir für KW