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Kommunale Partnerschaft im Europaparlament besiegelt

Der Landkreis Dahme-Spreewald, die französische Gemeinde Cabestany
und der polnische Landkreis Wolsztyn bilden ein „kleines Weimarer Dreieck“

Die lange Suche nach einer Partnerkommune in Frankreich hat im Landkreis Dahme-Spreewald nun ein Ende. Am 13. Juni 2023 wurde im französischen Straßburg die Vereinbarung über die trilaterale Kommunalpartnerschaft zwischen dem Landkreis Dahme-Spreewald, dem Landkreis Wolsztyn (Polen) und der Gemeinde Cabestany (Frankreich) nach dem Vorbild des Weimarer Dreiecks offiziell besiegelt. 

Die feierliche Unterzeichnung erfolgte im Europäischen Parlament durch den LDS-Landrat Stephan Loge, den LDS-Kreistagsvorsitzenden Heinz-Georg Hanke, den Landrat des Landkreises Wolsztyn (PL) Jacek Skrobisz und den stellv. Vorsitzenden des Kreistages Wiesław Janowicz und die Bürgermeisterin der Gemeinde Cabestany Edith Pugnet (FR). Zeugen dieses historischen Moments waren die Abgeordneten des Europäischen Parlaments Helmut Scholz und Ewa Kopacz, der Vorsitzende des Weimarer Dreieck-Vereins, Dieter ­Hackmann, die Vertreterin der polnischen Botschaft in Berlin Magdalena Marcinkowska sowie Vertreterinnen und Vertreter der Kommunalverwaltungen, die zu diesem Anlaß an einer Bildungsfahrt „Weimarer Dreieck in der Europäischen Union“ teilnahmen.

„Mit der Unterzeichnung des Vertrags haben wir ein kleines Weimarer Dreieck auf der kommunalen Ebene erschaffen und unsere internationalen Partnerschaften nachhaltig gestärkt“, resümiert Landrat Stephan Loge. „Auf diese Weise kann die Zusammenarbeit zwischen den drei Ländern und unser Beitrag zur europäischen Verständigung erfolgreich gelingen. Wir haben in Straßburg die Sichtweisen zu vielen uns alle tangierende Themen ausgetauscht wie beispielsweise zu der europäischen Jugendbildung, der Flüchtlingspolitik oder zum Klimaschutz. Wir konnten durch den direkten Vergleich auf der kommunalen Ebene mehr Ähnlichkeiten als Unterschiede in unseren Denkweisen feststellen.“

Die Vertragsunterezichnung wurde mit einer dreitägigen Bildungsfahrt nach Straßburg verknüpft. Dabei erhielten die Teilnehmer aller drei Partnerkommunen praxisnahe Einblicke in die Bedeutung des Weimarer Dreiecks für den Zusammenhalt und die Zukunft der Europäischen Union. Auf dem Programm stand neben der Besichtigung des Europäischen Parlaments und Gesprächen mit den Europaabgeordneten ein Besuch im Rathaus Kehl, wo die Leiterin des Oberbürgermeisterbüros von einigen interessanten Projekten aus der deutsch-französischen Grenzstadt berichtete. Die Arbeit der Kommunalen Spitzenverbänden auf Ebene der Europäischen Union stellte Dr. Klaus Nutzenberger, Leiter des Brüsseler Büros des Deutschen Städte und Gemeindebunds vor. Einen besonderen Applaus erhielt die Präsentation des Modellprojektes zur Stärkung der Jugendbeteiligung „Jugendkonvent im Weimarer Dreieck“ durch die anwesenden Jugendlichen, dessen Realisierung wesentlich zum Abschluss der trilateralen Partnerschaftsvereinbarung nach Vorbild des Weimarer Dreiecks beigetragen hat.

Die Bildungsfahrt fand mit freundlicher Unterstützung der Polnischen Botschaft in Berlin, der Deutschen Sektion im Rat der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE), des Europäischen Parlaments, der Büros der Europaparlamentarier Helmut Scholz und Ewa Kopacz, des Weimarer Dreieck Vereins e.V. und des Ministeriums für Finanzen und für Europas des Landes Brandenburg statt.

RED / PI LDS

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