Wie lange liegt die letzte Tetanus-Impfung zurück? Vor allem Erwachsene wissen das oft nicht. Dabei ist bei Tetanus höchste Vorsicht geboten. „Im Falle einer Infektion gibt es kein Gegenmittel. Deshalb verläuft die Erkrankung äußerst schmerzhaft und auch heute noch in bis zu 30 Prozent der Fälle tödlich“, informiert Dr. Thomas Wöhler, Gesellschaftsarzt der Barmenia Versicherungen. Verursacher der Tetanus-Erkrankung ist das Bakterium Clostridium tetani. Es kommt praktisch überall im Erdreich vor, deshalb ist vor allem bei der Gartenarbeit die Gefahr einer Infektion hoch. Erste Anzeichen sind grippeähnliche Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel, Muskelschmerzen und Abgeschlagenheit. Später kommt es häufig zu Verkrampfungen der Muskulatur, deshalb wird die Krankheit auch Wundstarrkrampf genannt. Besonders typisch ist, dass der Mund nicht mehr richtig geöffnet werden kann und ein grinsender Gesichtsausdruck entsteht. Im weiteren Verlauf kann es zu Wirbelbrüchen kommen. Davor schützt die Impfung. Dr. Thomas Wöhler: „Neugeborene können ab einem Alter von zwei Monaten eine Grundimpfung bekommen. Nach sechs Jahren und noch einmal zwischen dem neunten und 17. Lebensjahr genügt dann eine Auffrischung. Für einen lebenslangen Schutz muss die Impfung alle zehn Jahre wiederholt werden.“ txn
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