SPD Dahme-Spreewald diskutiert über die Zukunft des südlichen Landkreises
Der südliche Teil des Landkreises Dahme-Spreewald ist ein Paradies für Liebhaber von Natur und Landschaft. Hier im ländlichen Raum prägen neben touristischen Leuchttürmen Land- und Forstwirtschaft die Region – in den kleinen Dörfern leben die Menschen gut und gern. Die Herausforderungen aber, vor denen Landwirtschaft und Landwirte aktuell stehen, sind groß. Produktion, Vermarktung und Absatz funktionieren anders als früher – Anpassung und zukunftsweisende Strategien sind gefragt. Um genau darüber mit einem Fachmann ins Gespräch zu kommen, hatte sich die SPD Dahme-Spreewald den Geschäftsführer des Landgutes Pretschen, Sascha Philipp, zu ihrer jüngsten Kreis-Vorstandssitzung eingeladen.
„Die Landwirtschaft steht aktuell vor großen Herausforderungen. Es fehlt an Nachwuchs und vernünftigen Strukturen zur Veredelung der Rohstoffe. Ein überwiegender Teil der hier produzierten Güter werden aus Brandenburg weggebracht, woanders veredelt, zurücktransportiert und dann wieder auf dem regionalen Markt angeboten. Das ist doch verrückt“, berichtet Bio-Bauer Philipp. Für den Chef des familiengeführten Landguts Pretschen steht die lokale und regionale Vermarktung im Mittelpunkt: „Wir müssen die Landwirtschaft zukunftssicher gestalten und Anreize schaffen, dass regionale landwirtschaftliche Produkte besser vermarktet werden. Und zwar hier bei uns vor Ort im Raum Berlin-Brandenburg. Wir müssen hier vor Ort viel selbstbewusster werden und stolz sein auf das, was wir hier haben“, so Sascha Philipp. Für ihn ist das Thema Landwirtschaft und die Zukunftssicherung eine Herzensangelegenheit. Dafür will er sich mit all seinem Wissen und seiner Erfahrung künftig auf Kreis- und Landesebene noch aktiver einsetzen.
Auch für die Vorsitzende der SPD Dahme-Spreewald, die Landtagsabgeordnete Tina Fischer, ist klar: „Dem Endverbraucher müssen regionale Produkte besser zugänglich gemacht werden, die Landwirtschaft muss digitaler und kundenorientierter gestaltet werden und die Investitionen in die ländlicheren Regionen müssen unbürokratischer und schneller fließen können.“ Zentraler Baustein ist darüber hinaus, dass die Menschen gern im ländlichen Raum leben. „Wir wollen auch in kleinen Gemeinden und Dörfern einen breiten Zuzug fördern. Denn immer mehr Menschen wollen wieder auf dem Land leben. Um zu erarbeiten, wie und wo das möglich ist, könnten wir etwa seitens des Kreises eine Art Zukunftswerkstatt für den ländlichen Raum auflegen“, so Fischer weiter.
In der Diskussionsrunde kamen weitere Punkte auf den Tisch, um die es künftig in punkto Wettbewerbsfähigkeit der Region geht: wenn junge Menschen in der Region bleiben sollen, müssen sie vor Ort die Möglichkeit haben einen zukunftssicheren Beruf zu erlernen und diesen auch vor Ort auszuüben. Dazu braucht es zuverlässige Partner aus Wirtschaft und Verwaltung, die gemeinsam am gleichen Strang ziehen. Für die SPD Dahme-Spreewald sind Auftrag und Ziel daher klar: Steigerung der Attraktivität des südlichen Dahme-Spreewalds, Stärkung der Landwirtschaft, Kooperationen mit Wirtschaft und Verwaltung verstärken um Ausbildungszentren zu schaffen und das Leben in den dörflichen Gemeinschaften stärken. „Wir wollen uns als SPD dieser Aufgabe stellen, aktiv bei der Umsetzung mitwirken und den Süden des Landkreises attraktiv weiterentwickeln“, so die SPD-Kreisvorsitzende Tina Fischer abschließend.
PM SPD Dahme-Spreewald