LDS verleiht Umweltpreis 2020

Monika Gierach und Theo Maraszek für die Kinder- und Jugendgruppe Juniorranger “Luciferine” sowie Helmut Donath, Waltraud Düber und Hagen Melcher (v.l.n.r.) sind im Lübbener Kreistagssaal mit dem diesjährigen Umweltpreis ausgezeichnet worden. Foto: Marie-Luise Schmidt

Landrat und Umweltdezernentin würdigen ökologisches Engagement für die Region

Zum mittlerweile zehnten Mal wurde der Umweltpreis des Landkreises Dahme-Spreewald vergeben. Landrat Stephan Loge, Kreistagsvorsitzender Georg Hanke und Umweltdezernentin Heike Zettwitz haben in der vergangenen Woche das besondere ehrenamtliche Engagement von mehreren Personen, Vereinen und Initiativen für die regionale Umwelt gewürdigt. Die Preis-Verleihung erfolge im Rahmen einer kleinen Feierlichkeit unter Einhaltung der Corona-Abstands- und Hygieneregeln im Lübbener Kreistagssaal. Das Preisgeld in Höhe von 2600 Euro wurde unter vier Preisträgern aufgeteilt.

Erstplatzierter ist Helmut Donath, der mit dem Umweltpreis in Höhe von 1700 Euro für sein besonders hervorzuhebendes Lebenswerk ausgezeichnet wird. Donath gehört zum Kreis der Gründer des 1966 geschaffenen Biologischen Arbeitskreises (BAK) Luckau und hat sich einem naturkundlichen Forscher, herausragenden Umweltschützer und Gestalter von Naturschutzprojekten entwickelt. Neben seinem gesellschaftspolitischen Engagement im Kreistag war er langjähriger Leiter des 1997 im Auftrag des Landes Brandenburg gegründeten Naturparks Niederlausitzer Landrücken. Bereits zu DDR-Zeiten setzte er sich öffentlichkeitswirksam für den Landschaftsschutz in der Lausitzer Braunkohleregion und für die naturkundliche Ausbildung von Kindern und Jugendlichen ein – ehrenamtlich. Donath ist bis heute ein unermüdlicher „Brückenbauer“ zwischen Naturschutz und den Menschen in der Region.

Die Umweltpreis-Jury hat sich dazu entschieden, die verbleibenden drei Preisträger mit einer Prämie von jeweils 300 Euro gleichrangig auszuzeichnen: Waltraud Düber engagiert sich in der Gemeinde Schulzendorf bereits seit längerer Zeit ehrenamtlich für den Umweltschutz. Die Ruheständlerin setzt sich dabei besonders für eine Umweltbildung der kleinsten Mitglieder ihrer Gemeinde ein. So leitet die ehemalige Lehrerin als Mitglied des Fördervereins „Verein macht Schule e. V.“ die Arbeitsgemeinschaft „Grüne Lernorte“ in Kooperation mit der Grundschule Schulzendorf. Unter ihrer Federführung dient ein naturnaher Eichenmischwald als Veranstaltungsort des Umwelttages der Gemeinde. Das Engagement des ebenfalls Zweitplatzierten Hagen Melcher für den lokal-praktischen Naturschutz ist genauso hoch einzuschätzen. Mit seiner ehrenamtlichen Arbeit werden direkte Artenschutzmaßnahmen in seinem Heimat- und Wohnort Byhleguhre-Byhlen und deren näherer Umgebung unterstützt. Zur Förderung der Fauna legt Melcher beispielsweise Totholzhaufen, Sitzbäume, Laubhaufen oder Versteckmöglichkeiten an, baut Insektenhotels und Nistkästen für verschiedene Brutvögel. Auch die Kinder- und Jugendgruppe Juniorranger „Luciferine“ der Naturwacht des Naturparks Niederlausitzer Landrücken wurde geehrt. Es ist eine Gruppe von gegenwärtig vier Kindern im Alter von acht bis 14 Jahren, die sich unter fachlicher Betreuung der Naturwacht um die Schätze im Naturpark Niederlausitzer Landrücken kümmert.