Der norwegische Online-Supermarkt Oda hat in Ragow ein Logistikzentrum errichtet und beginnt mit seinem Lieferservice für LDS
Seit knapp zwei Jahren wachsen an der Autobahnabfahrt Ragow immer wieder neue Gewerbehallen aus dem Boden. Der EQT Exeter-Logistikpark gilt nach Tesla in Grünheide als die derzeit größte Baustelle in der Region. Rund 120.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche stehen dort für verschiedenste Gewerbe zur Verfügung.
In rund einjähriger Bauzeit hat dort der norwegische Online-Supermarkt Oda sein rund 15000 Quadratmeter großes Ragower Logistikzentrum nach modernsten Standards errichtet und für einen möglichst ressourcenschonenden Betrieb ausgestattet. Auf der Dachfläche wurde eine 7.600 Quadratmeter große Photovoltaikanlage installiert, die bis zu 50 Prozent des Energiebedarfs des Komplexes abdeckt. Um den ökologischen Fußabdruck des Gebäudes weiter zu verringern, nutzt Oda in den Hallen Kühl- und Tiefkühlanlagen mit Wärmerückgewinnung. Seit Anfang dieses Jahres wurden in einer ersten Testphase Berliner Haushalte von Ragow aus mit Lebensmitteln aller Art beliefert.
Nun baut das Unternehmen sein Engagement unter anderem auch in der LDS-Region aus. Ab sofort rollen die orangefarbenen Lieferfahrzeuge auch in die Landkreise Dahme-Spreewald, Teltow-Fläming und Potsdam-Mittelmark. Davon profitieren über 100.000 Haushalte in 13 Städten und Gemeinden in Brandenburg – darunter sind in LDS Königs Wusterhausen, Schönefeld, Eichwalde, Schulzendorf, Zeuthen und Wildau. Damit transportieren jetzt 60 FahrerInnen die Bestellungen der Kunden in einer eigenen Flotte direkt bis vor die Haustüren. Die Fahrzeuge sind speziell für die Lieferung von Lebensmitteln ausgerüstet, um die Kühlkette bis hin zum Verbraucher einzuhalten. „Unser gesamter Logistikprozess ist darauf ausgerichtet, die Frische und Qualität der Lebensmittel aufrechtzuerhalten – von der produktgerechten Lagerung über die schonende Kommissionierung bis hin zur direkten Auslieferung. So sind unsere Lebensmittel frischer als im Supermarkt”, erklärt Malte Nousch, Managing Director von Oda Deutschland.
Odas Sortiment umfasst mehr als 9.000 Produkte wie Obst und Gemüse, Milcherzeugnisse, Tiefkühlkost, Fleisch- und Backwaren, Getränkekisten, vegane und vegetarische Lebensmittel sowie Haushaltsartikel. Dabei arbeitet der Online-Händler mit regionalen Erzeugern wie der Märkischen Agrargenossenschaft, der Biomanufaktur Havelland oder der Hofmolkerei Hemme-Milch in der Uckermark zusammen.
Oda wurde 2013 von zehn Freunden in Norwegen gegründet. Heute beschäftigt das Unternehmen 1350 Frauen und Männer in Norwegen, Finnland und Deutschland. In Ragow sollen bis zu 800 Arbeitsplätze entstehen, darunter werden auch 150 FahrerInnen sein. Denn weitere Standorte sind bereits in Planung. „Wir wollen nicht ausschließlich die dicht besiedelten Großstädte beliefern, sondern gehen gezielt in die Regionen, wo die Menschen bisher nur begrenzten Zugang zu Online-Supermärkten hatten“, sagt Malte Nousch zur Strategie. „Mit unseren Erfahrungswerten aus dem norwegischen Heimatmarkt sind wir dafür gut aufgestellt.“
Der Wocheneinkauf bei Oda funktioniert unkompliziert und schnell: KundInnen erstellen über die Oda-App oder den Webshop in wenigen Schritten ein Konto. Danach legen sie ihre gewünschten Produkte in den virtuellen Einkaufswagen und wählen ihr bevorzugtes Lieferzeitfenster zwischen 6 und 22 Uhr am Folgetag aus. Bezahlt wird bargeldlos. Die Lieferkosten betragen je nach gewähltem Zeitfenster und Bestellwert zwischen 0 und 3,99 Euro.
In den kommenden Wochen wird Oda seinen Online-Supermarkt für weitere Gebiete im Berliner Umland freischalten. Noch im Frühling will Oda mit der Belieferung von Potsdam beginnen. Im darauffolgenden Schritt sollen insbesondere mittelgroße Städte in einem Umkreis von bis zu 2,5 Stunden Fahrt von Ragow aus über kleinere Distributionszentren beliefert werden.
RED / PI Oda