Meine Meinung als Wildauer zum Projekt der Bauwert AG zur Wohnbebauung Dahme Ufer
Mit großem Interesse verfolge ich das Projekt Wohnbebauung Dahme Ufer seit über vier Jahren. Ich habe mich gefreut, als die Stadtverordneten 2018 dazu einen Aufstellungsbeschluss für ein zugehöriges B-Planverfahren beschlossen haben. Die auch für mich anfangs zu dichte Wohnbebauung von über 1000 Wohnungen wurde jetzt auf maximal 700 Wohnungen begrenzt. Positiv werte ich ebenso dass die Bebauung in drei Bauabschnitten erfolgen soll. Es wurden weitere Zugeständnisse für Infrastrukturmaßnahmen, wie Kitaneubau und anteilig die Errichtung von kostengedämpften Wohnungen zugesichert. Ich denke, mit diesen Zugeständnissen ist jetzt die Schmerzgrenze für einen Investor erreicht, wenn man bedenkt, dass die Beseitigung des kontaminierten Geländes in Millionenhöhe auch noch berücksichtigt werden muss. Die Befürchtungen vor einer zu hohen Verkehrsbelastung sehe ich nicht, denn bis zur Fertigstellung der A113 war der Durchgangsverkehr in der Friedrich-Engels-Straße (Landesstraße) doppelt so hoch wie heute, außerdem liegt ein Verkehrsgutachten vor, aus dem diese Befürchtungen einer Überlastung widerlegt wird. In dem ca. 400 Meter entfernten Gewerbegebiet sind in den letzten Jahren mit dem Luft- und Raumfahrtzentrum, RKI, Fraunhofer Institut etc. hunderte gutbezahlte Arbeitsplätze geschaffen worden. Die Mitarbeiter fahren derzeit überwiegend mit dem Auto aus Berlin an. Vom Dahmeufer könnten sie ihren Arbeitsplatz gut mit Fahrrad oder zu Fuß erreichen und würden den bestehenden Verkehr sogar noch entlasten.
Berthold Pohl, Wildau