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Montag, Dezember 11, 2023
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Leserbrief zum Titel-Thema KW 8

Der Beitrag im letzten KaWe-Kurier „Wildaus wirre Wochen“ bewegt die Gemüter im Ort. Das Vorgehen der Stadtverwaltung und ihrer Bürgermeisterin Angela Homuth beim vorgesehenen Grundstücksverkauf in der Friedrich-Engels-Straße wird zum Beispiel vom langjährigen Mitglied des WiWO-Aufsichtsrates Siegfried Steckling scharf kritisiert.

Der lange Weg zur Wahrheit

Noch im Januar dieses Jahres erfahren wir von der Wildauer Bürgermeisterin Frau Angela Homuth in einem Interview mit einem eigens aus Potsdam angereisten Fernsehteam, dass sie im Zusammenhang mit dem Grundstücksverkauf in der Friedrich-Engels-Straße mit dem „Investor“ auch vereinbart hätte, dass er eine Spende in Höhe von 125000 Euro für den hiesigen Fußballverein leistet. Es war weiter die Rede davon, dass ein Gutachten in Auftrag gegeben wurde. Für die Sitzung des Bauausschusses am 28. Januar war laut Tagesordnung vorgesehen, dass der Investor im Ausschuss über seine Bebauungspläne informiert. Wie wir wissen, hat der Investor sein Erscheinen kurzfristig abgesagt.

Am 11. Februar in der Sitzung des Hauptausschusses informiert der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Herr Mark Scheiner, im Beisein der Bürgermeisterin, dass der Investor doch schon Anfang Dezember vergangenen Jahres sein Kaufbegehren zurückgezogen hätte. Man stelle sich vor – über einen Zeitraum von zwei Monaten informiert die Bürgermeisterin Frau Homuth in Interviews über den beabsichtigten Verkauf des oben genannten Grundstückes und dann erfahren wir mehr oder weniger beiläufig, dass bereits Anfang Dezember der Investor schon einen Rückzieher gemacht habe. Was sollen wir davon halten, wie lange wollen wir uns das noch bieten lassen? Das ist ein unwürdiges Verhalten unserer Bürgermeisterin und des Aufsichtsratsvorsitzenden. Eigentlich ist es doch schon fast unwichtig, ob die staatsanwaltlichen Ermittlungen eine Vorteilsnahme im Amt nachweisen oder nicht, der Vertrauensvorschuss, den wir der Bürgermeisterin gewährt haben, ist aufgebraucht.

Abschließend ein Wort zu Herrn Kerber: Ich wünsche, dass Herr Kerber unserer Stadt als Geschäftsführer der WiWO erhalten bleibt. Herr Kerber hat maßgeblich dazu beigetragen, dass Wildau in den zurückliegenden 18 Jahren schöner und lebenswerter wurde. Ich bitte die gewählten Abgeordneten der Stadtverordnetenversammlung, sich kritisch und respektvoll mit den von der Bürgermeisterin veranlassten Disziplinarmaßnahmen gegen Herrn Kerber auseinanderzusetzen und die Rücknahme der beiden Abmahnungen von der Bürgermeisterin einzufordern.

Siegfried Steckling, Mitglied der CDU Wildau

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