LESERBRIEFE 48. Ausgabe 2019

Bahnhofstraße mal anders

Es gibt für mich drei „B“, weshalb ich die Bahnhofstraße von Königs Wusterhausen besuche – Bank, Buchhandlung, Bauernkaufhaus. Und ich wundere mich dabei nicht über den Niedergang der Straße, der noch durch die Eröffnung von Kaufland beschleunigt wurde. Jetzt wird mit dem Einzelhandelskonzept (EHZ) der Stadt, welches vorrangig die Bahnhofstrasse schützen soll, verhindert, dass im Ortsteil Zeesen ein Vollversorger mit angeschlossenen Drogeriemarkt und Bankautomat genehmigt wird. Nach Ansicht der Initiatoren des EHZ sollte erst beobachtet werden, welche Auswirkungen die Kauflandöffnung mit sich bringen und davon eine Zulassung der Einrichtungen in Zeesen abhängig gemacht werden. Die Auswirkung auf die Bahnhofstrasse ist wohl nun klar. Das war für einige Abgeordnete allerdings schon vor der Planung vorhersehbar.

Kommen wir aber zu den Problemen, die im EHZ nicht berücksichtigt wurden. Der kaufkräftige Besucherstrom – also die Pendler – wandern nach 18 Uhr durch eine verwaiste Bahnhofstraße mit hochgeklappten Bürgersteigen, kein Geschäft ist mehr offen. Hier könnte allein eine Verlegung der Öffnungszeiten viel bewirken. Rentner würden sicherlich auch erst ab 10 Uhr ihren Einkaufsbummel beginnen. Ich habe mir mal an einem Brückentag gedacht – es ist ein guter Tag zum Shoppen. Das war eine dumme Idee. Mit wenigen Ausnahmen wie der Buchhandlung waren fast alle Geschäfte geschlossen! Initiatoren des Einzelhandelskonzeptes für die Stadt sollten sich mal mit diesen Problemen beschäftigen und für das Vorhaben „Zeesen“ grünes Licht geben.

Dr. v. Rottkay, Zeesen

Pfandflaschen für einen guten Zweck

Vor kurzem hatten Schülerinnen der Grundschule Töpchin zusammen mit der Schulleiterin Frau Köhler und ihrer Lehrerin Frau Mattolat einen ganz besonderen Anlass für einen Besuch im NP-Supermarkt von Motzen. Wir nahmen dort eine Spende in Höhe von 356,96 Euro von der Leiterin des NP Markts Frau Ballschmieter entgegen. Das Geld ist der Erlös aus einer tollen Spendenaktion für unsere Schule. Im Mai wurde im Supermarkt dank der Initiative von Frau Gabriel – sie ist die Mutti einer Schülerin – eine kleine Box aufgestellt, in die Kunden ihre Bons von der Pfandflaschenrückgabe stecken konnten. Wir möchten uns ganz herzlich bei allen Kunden bedanken, die für unsere Schule gespendet haben. Die recycelten Pfandflaschen helfen damit nicht nur der Umwelt, sondern auch der Grundschule Töpchin. Fiona Friedrich, Lara Gersdorf, Klasse 6