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LESERPOST 26. Woche 2020

Opium für die Augen

Zum Beitrag „Schulcomputer sofort“ im KaWe-Kurier vom 10. Juni schreibt unser Leser Siegfried Marquardt. „Man kann die Forderung des SHIA-Landesverband Brandenburg e.V. nur voll unterstützen: Jeder Schüler sollte über einen eigenen Computer verfügen, um die didaktisch-methodischen Anforderungen und Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft meistern zu können. Daher sollte die Kampagne „Schulcomputer sofort“ nicht nur ideell durch Worte, sondern sofort, und nicht erst in ein paar Jahren, ohne Wenn und Aber umgesetzt werden! Und Schülern, deren Eltern ALG-II-Empfänger sind und über kein entsprechendes finanzielles Budget verfügen, sollten Schulcomputer in jedem Falle gratis zur Verfügung gestellt bekommen, damit sie nicht den Bildungsanschluss verlieren, wo sie ja sowieso bereits gravierend benachteiligt sind! Jetzt in der Corona-Krise hat sich das ganze Ausmaß des maroden staatlichen Bildungssystems voll offenbart: Nur 50 Prozent der Schulen konnten einen Fernunterricht via Computer realisieren! Quasi fehlte es an allem: An Computern, Servern, Internetverbindungen und qualifizierten Lehrkräften, die mit den modernen Medien umgehen können. Es muss konstatiert werden, dass das deutsche Bildungssystem in Fragen der Digitalisierung hinter dem internationalen Standard zurückliegt.“

Siegfried Marquardt, Königs Wusterhausen

Unserer Leserin Erika Göldner gelang beim Sonntagsspaziergang der Schnappschuss von Familie Schwan auf dem Nottekanal. Sie konnte dabei auch beobachten, dass der Anblick der trauten Gemeinschaft vielen weiteren Flaneuren am Wasser große Freude bereitete und das Herz erwärmte. Foto: Erika Göldner

Kann persönlicher Frust in öffentliche 
Lügen münden?

Er kann. So lesen wir einen Leserbrief von Frau Christel Heinitz (ehem. Mitglied von FWKW), der augenscheinlich nur ein Ziel hat – eine unabhängige, nein mehrere unabhängige Bürgervereinigungen in Misskredit zu bringen. Bei der angesprochenen SVV-Sitzung am 2. Juni 2020 wurde von uns ein gemeinsames Statement der FWKW mit der UBL/UFL-Fraktion verlesen, dass das Gegenteil der Behauptung durch Christel Heinitz zum Inhalt hatte: Beide Fraktionen haben GEGEN die Abwahl von Laura Lazarus als Vorsitzende votiert und das zudem vor der Wahl öffentlich bekannt gegeben. Da es ein schriftlich verfasstes Statement war, fand die Abstimmung unter den beiden Fraktionen bereits einige Zeit vorher statt, nämlich noch vor der Sitzung der SVV am 20. Mai 2020; denn hier war ja die Abwahl auch ein Tagesordnungspunkt und bekannter Weise verschoben worden auf die darauffolgende Sitzung.

Worüber hätten wir also bitteschön enttäuscht gewesen sein sollen? Ebenso ist die Drohung, die Christel Heinitz einem FWKW-Mitglied in den Mund legte »Mit den Weibern musst Du nicht sprechen, die kannst Du gleich im Kanal ertränken« eine freie Erfindung und wird im Übrigen von dem angeblich Angesprochenen und weiteren anwesenden Zeugen auch nicht bestätigt. Christel Heinitz stand trotz mehrmaligen Bitten am Tag nach der Veröffentlichung ihres Leserbriefes für den Vorsitzenden der FWKW nicht persönlich für eine Klärung des Sachverhalts zur Verfügung. Der Name des Mitglieds, das die Kanal-Aussage getroffen haben soll, wurde uns nicht genannt. Die letzte Unwahrheit, die in diesem kurzen Leserbrief steckt, ist, dass mehrere Fraktionen und der Bürgermeister die Sitzung nach Vorlage des Ergebnisses prompt verlassen hätten; auch dazu gab es ein Statement, das von der UBL/UFL-Fraktion vorbereitet war und das die Begründung für das Verlassen der Sitzung (wie bei der vorangegangen auch) in der erhöhten Ansteckungsgefahr durch Corona begründete. Nochmal: nichts mit »Enttäuschung« über eine gescheiterte Abwahl, die ja gar nicht gewünscht war! Stellt sich einmal mehr die Frage: Wem nützen diese plumpen Falschaussagen?

Thomas Stiller, Vorsitzender Vorstand FWKW

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