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LESERPOST 46. KW 2020

Investitionsprogramm zum ständigen Lüften

Eigentlich wären die Herbstferien eine gute Zeit zur Umsetzung eines ­Investitionsprogramms zum Lüften der Wildauer Klassenräume gewesen. Aber noch ist es nicht zu spät. Entsprechende lufttechnische Anlagen könnten in allen Klassenräumen der Grundschule und der Oberschule und auch in den Betreuungsräumen der Kitas installiert werden, um damit die Gefahr möglicher Corona-Infektionen an den Schulen zu verringern. Natürlich kann auch stoßweise mit offenen Fenstern gelüftet werden. Aber das stört den Unterricht und im Winter kann es kalt werden. Und die lufttechnischen Anlagen mit geeigneten Filtern (!) gewährleisten einen permanenten Luftaustausch ohne Unterrichtspausen. Die entsprechenden Investitionen werden vom Bund gefördert. Anträge sind seit kurzem möglich. Wenn Wildau einen Kredit für seinen Eigenanteil aufnehmen müsste, könnte es den nach dem möglichen Auslaufen der Pandemie, etwa nach der Impfung eines Großteils der Bevölkerung, abbezahlen.

Nicht nur Klassenräume und Kita-Räume könnten partizipieren, sondern auch die Gastronomie könnte von Luftreinigungsgeräten gewinnen. Insbesondere mobile Geräte wären eine relativ kurzfristig wirksame Hilfe. Die deutsche Industrie scheint leistungsfähig genug zu sein, die insgesamt benötigte Anzahl herzustellen.

Durch die Aufstellung mobiler Reinigungsgeräte könnte die mögliche Virusrate in der Luft von gastronomischen Räumen effektiv und schnell deutlich vermindert werden. Die Schließung der Gaststätten und weiterer Einrichtungen und somit Milliardenverluste könnten verhindert werden. Dafür wäre eine Millionenförderung wünschenswert. Natürlich gibt es auch am Eingang von Gaststätten oder an der Graderobe Ansteckungsmöglichkeiten. Hier gilt die Verantwortung des Wirtes/der Wirtin. Und – wenn nötig – eine Abstimmung mit dem kreislichen Gesundheitsamt. Ich möchte die Bürger auch noch bitten, die entsprechenden Regeln einzuhalten und insbesondere große Menschenkonzentrationen – wenn möglich – zu meiden.

Bleiben Sie gesund, alles Gute! Dr. sc. Uwe Malich

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