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Montag, Oktober 2, 2023
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LESERPOST: Wenn die Füße nicht mehr flitzen, tanzen wir im Sitzen

Wenn die Füße nicht mehr flitzen, tanzen wir im Sitzen

„Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben zu geben.“ Diesem Anspruch hat sich der Ambulante Hospizdienst Chronos Königs Wusterhausen der IGSL-Hospiz e.V. verschrieben. Er ist ein ambulanter ehrenamtlicher gemeinnütziger Verein, der für die Hospizbegleitung im Norden des Landkreises LDS und im Landkreis Teltow-Fläming sorgt. Seit Jahren wird bei Chronos ein musikgeragogische Projekt praktiziert. Regelmäßig findet ein angeleitetes musikalisches Gruppenerlebnis für alle, die an Musik Freude haben statt. Dabei sind auch schwerstpflegebedürftige und Palliativpatienten gut mit einbezogen. Orff‘sche Instrumente und andere ausgefallene Rhythmusinstrumente erzeugen dabei viel Freude. Das Musikangebot ist sehr breit. Es reicht von Musik aus aller Welt über Tanzmusik jeder Art, jahreszeitliche Stücke oder Schlager aller Epochen bis hin zu Melodien über Liebesglück und Liebesleid sowie Volksliedern. Das Motto lautet sets: „Wenn die Füße nicht mehr flitzen, tanzen wir im Sitzen.“ Die Bewegung kommt also auch nicht zu kurz.

Durch eine 500-Euro-Spende des Bestattungshauses Rauf wird es möglich, defekte Instrumente zu reparieren oder neue hochwertige und belastbare Qualitätsinstrumente zu kaufen und vor allem auch neue Musik und Noten zu erwerben. Über diese Unterstützung freuen wir alle uns sehr, denn sie bereitet anderen Menschen viel Freude. So kann die Weihnachtsfreude geteilt werden.

Die Abkürzung des Vereins IGSL steht übrigens für Internationale ­Gesellschaft für Sterbebegleitung und Lebensbeistand. Sie kann aber auch bedeuten: In Geborgenheit Sterben und Leben. Dabei geht es nicht nur um die Begleitung Sterbender in den letzten Lebenstagen. ­Besonders bei Demenzerkrankten ist es wichtig, eine gute vertrauensvolle Beziehung aufzubauen, zumal die sprachliche Kommunikation zunehmend beeinträchtigt ist. Dabei hilft die Musik. Denn das Leben gehört zum Sterben dazu. Andrea Fuß, Hospizkoordinatorin

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