
Schau-Manufaktur „scharfesGELB“ in Senftenberg lädt zu Rundgängen ein
Schon seit acht Jahren produzieren Danilo Trasper und Heiko Tänzer scharfesGELB mitten in Senftenberg. Das sind verschiedenste Liköre made in Brandenburg, die einst aus dem guten alten Rezept von Omas Eierlikör hervorgegangen sind. „Wir verwenden Eierlikör als Grundlage für unsere Liköre, ansonsten arbeiten wir viel mit Milchprodukten und besonderen Geschmacksrichtungen“, sagt Geschäftsführer Heiko Tänzer mit einem Blick auf die Flaschen im Regal neben ihm. Aktuell stehen da neben dem klassischen Likör auch Schoko-Minz-Likör, einer mit Sanddorn oder auch Kürbiskernen. „Mit diesen Likören sind wir deutschlandweit bei Getränke- und Lebensmittelmärkten vertreten“, führt Tänzer stolz aus. „Angefangen hat zwar alles hier im Osten, mittlerweile findet man uns aber auch in München, Rostock oder Saarbrücken.“
Gerade haben die einfallsreichen Spirituosen-Mixer eine neue Schau-Manufaktur bezogen und eingeweiht. Ein Anlass, mal zu Pilgerreisen an die Côte d’Azur in Süd-Brandenburg aufzubrechen. „Was die Gurke für den Spreewald ist, ist scharfesGELB für das Lausitzer Seenland“, sagt Heiko Tänzer. In der neuen Produktionsstätte werden auch Führungen angeboten. „Wir selbst leiten die Gruppen an und zeigen Bilder aus unserer Anfangszeit, führen unsere Abfüllmaschine vor und auf Wunsch kann man auch seine eigene Flasche abfüllen“, erklärt Tänzer. Für Gruppen ab zehn Personen bietet scharfesGELB die Produktionsrundgänge ab 6 Euro pro Person an. Geöffnet ist die neue Manufaktur auf der Spremberger Straße 23 in Senftenberg von Montag bis Freitag – immer von 9 Uhr bis 17 Uhr.
Was einst Tänzers Oma für die Familie nebenbei angerührt hat, machen die scharfen Jungs mittlerweile in Vollzeit als Hauptgeschäft. „Es war ein lustiger Zufall, dass es überhaupt so weit kam“, erläutert Tänzer. „Alles fing auf einem Junggesellenabschied auf dem Senftenberger See an. Wir hatten zu wenig Spirituosen eingepackt und irgendwann hatten wir nur noch ein paar Flaschen von Omas Eierlikör. Erst wollte ihn keiner trinken, dann waren sie aber alle begeistert.“ Und so kam es zur Firmengründung. Bis Anfang dieses Jahres musste Traspers alte Backstube für die Likörproduktion herhalten. „Zuletzt genügte sie unseren Ansprüchen nicht mehr“, erklärt Trasper weiter. „Jetzt ist es möglich, mehr als die doppelte Menge zu produzieren und für den Handel bereitzuhalten. Und so nebenbei haben wir auch vier neue Arbeitsplätze geschaffen.“
red / meeco communication