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Malerei aus Potsdam und Berlin

Brandenburger Ehrenpreisträgerin 
Barbara Raetsch stellt in Rangsdorf aus

In diesem Jahr zeichnet der Brandenburgische Ministerpräsident Dietmar Woidke die Potsdamer Malerin Barbara Raetsch mit dem Ehrenpreis für ihr Lebenswerk aus. Noch bis 4. Juli sind ihre Werke in der Galerie Kunstflügel in Rangsdorf neben den Arbeiten von Burghild Eichheim aus Berlin in der Ausstellung „Schnittstellen“ zu sehen.

In der Ausstellung treffen zwei Malerinnen aufeinander, die in ihrem 85. Lebensjahr auf ein umfangreiches Werk zurückblicken und immer noch mittendrin sind im künstlerischen Arbeitsprozess, im Suchen, Finden, ­Werden. Barbara Raetsch, Mitglied der GEDOK Brandenburg und „Grande Dame der Potsdamer Kunstszene“, zeigt Gemälde aus vier Jahrzehnten, Burghild Eichheim, seit 1974 als Künstlerin in Berlin etabliert und der dortigen GEDOK verbunden, präsentiert Collagen und Gemälde aus ihrer gesamten Schaffenszeit.

Konfrontiert mit dem Verfall der Potsdamer Innenstadt setzt sich Barbara Raetsch in den 1980er und 90er Jahren mit dem Gesicht der Stadt auseinander, mit Zerstörung und Abriss, aber auch mit der Wiederaneignung im Zuge von Hausbesetzungen. 2014 werden die Kräne auf dem Alten Markt zum Thema ihrer eindringlichen Kompositionen in leuchtenden Farben und 2018 entsteht die Serie „Roter Bauzaun“, die den fahnenroten Bauzaun am Alten Markt zum Motiv und entscheidenden Gestaltungselement erhebt.

Ausgehend von der Collage entwickelt Burghild Eichheim ihre Bilder. Sie kombiniert disparate Elemente und schafft eigene, surreal anmutende Bildräume zwischen Traum und Wirklichkeit. Die Technik des Montierens sickert bis in ihre Malweise ein, wenn sie Farbflächen als scheinbar auseinanderstrebende Gebilde zueinander bringt. Burghild Eichheim entwirft hocheinfühlsame Porträts von Menschen, die ihr nahestehen, zeigt sie in ihrer Verletzlichkeit, ihrer Zugewandtheit, ihrer Freude.

Die Galerie ist Donnerstag bis Sonntag von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Ein Besuch ist nur mit bestätigtem Termin möglich. Termine können telefonisch unter der Rufnummer 033708/70733 oder per Email an info@gedok-brandenburg.de vereinbart werden. Anmeldungen für das Wochenende sind jeweils bis Freitag 15 Uhr möglich.

RED

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