Bündnis 90/Die Grünen wollen gemeinsames, interkommunales Radverkehrskonzept für BER-Umfeld
Der Flughafen BER soll nach mehrmaliger Verzögerung am 31. Oktober 2020 eröffnet und künftig von Millionen Menschen genutzt werden. Während die Anreise der Passagiere überwiegend mit Bahn, Bus und Auto erfolgen wird, werden die vielen tausend Beschäftigten, die im Flughafen oder in dessen Umfeld arbeiten und wohnen, die Wege zum und vom Flughafen auch mit dem Fahrrad zurücklegen. „Bei der Verkehrsanbindung des BER wurde viel zu lange ausschließlich auf das Auto oder den ÖPNV geachtet. Das Fahrrad als Alternative fand hingegen kaum Beachtung“, sagt dazu der Spreewälder Abgeordnete Benjamin Raschke (Bündnis 90/Die Grünen). Zwar seien durch die Straßenbauverwaltung etliche Radwege an Bundes- und Landesstraßen geplant und auch schon realisiert worden. Aber bei einigen Abschnitten wie zum Beispiel der B 179 sei nicht direkt ersichtlich, wie diese Maßnahme den Radverkehr im BER-Umfeld fördern soll, denn es fehle die Radwegeverbindung zum BER. „Wenn das Ministerium von Radwegen im BER-Umfeld spricht, scheint sie einen sehr weiten Maßstab anzulegen. Direkte und nachvollziehbarere Planungen und Investitionen durch das Land Brandenburg in die Radverkehrsanbindung des Flughafens hat es bisher kaum gegeben“, so der Landtags-Abgeordnete. „Ich begrüße daher ausdrücklich, dass von Minister Guido Beermann empfohlene gemeinsame Radverkehrskonzept sowie die zugesicherte finanzielle Förderung.“ Die Anliegerkommunen und die Landesregierung müssten zusammen ein entsprechendes Konzept entwickeln, damit künftig nicht irgendwelche Einzelmaßnahmen geplant und realisiert werden. „Wir benötigen interkommunale Radwegeverbindungen zwischen den Kommunen im Umfeld des BER und zwar zügig.“
RED/ PI Bündnis 90/ Die Grünen