Mehr Transparenz 
bei politischen Entscheidungen

Dirk Thomas Wagner, Kandidat der FDP, 
im Gespräch mit dem KaWe-Kurier

KaWe-Kurier: Sie treten mit dem Slogan „Heimat besser machen“ für einen Sitz im Kreistag an. Was bedeutet „Heimat“ für Sie?

Dirk Thomas Wagner: Natürlich hat Heimat etwas mit Herkunft zu tun. Geboren und aufgewachsen bin ich in Hessen und Niedersachsen. Aber seit vier Jahren lebe ich in Wildau und Königs Wusterhausen, wo ich inzwischen heimisch geworden bin. Besonders fasziniert mich die umwerfende Natur unserer Region vor den Toren Berlins mit seinen unzähligen Möglichkeiten. Und natürlich freue ich mich über die positive wirtschaftliche Entwicklung, die meine neue Heimat in den letzten Jahren genommen hat. Wo immer ich gelebt habe, habe ich mich auch politisch engagiert. Auch das gehört für mich zum Heimat-Begriff dazu. Denn wenn man sich nicht engagiert, muss man damit leben, was andere für einen entscheiden. Ich würde mich freuen, wenn viel mehr Menschen diese Möglichkeit ergreifen würden – vor allem auch Frauen und Jugendliche.

In ihrem Wahlprogramm fordert die FDP eine Stärkung der Polizei. Eine Forderung, die man nicht unbedingt von der FDP erwartet …

Die aber notwendig ist! Denn alle liberalen Werte können nur gedeihen, wenn wir uns in unserer Stadt, in der Gemeinde und unseren Wohnungen auch sicher fühlen. Wir brauchen mehr Investitionen in die Polizei und für die Sicherheit. Ein Rückzug der Polizei aus der Fläche führt zu einem steigenden Unsicherheitsgefühl. Die vorhandenen Polizeiwachen müssen daher unbedingt erhalten bleiben!

Ein zweiter Schwerpunkt Ihres Wahlprogramms ist die Teilhabe der Bürger an politischen Entscheidungsfindungen. Wie genau wollen Sie das umsetzen?

Wir brauchen mehr Transparenz und Nachvollziehbarkeit bei politischen Entscheidungsfindungen. So fordern wir beispielsweise die Übertragung der Sitzungen des Kreistages per Live-Stream im Internet.

Die Bürger müssen die Möglichkeit bekommen, Anträge sowohl im Kreis wie auch in der Kommune online einreichen zu können! Und auch die Verwaltung muss digitalisiert werden und sich endlich als bürgerorientierter Dienstleister begreifen. Das gilt besonders für die Entscheidung über Sozialleistungen. Denn Sozialleistungen sind kein Gnadenakt des Staates, sondern durch die grundgesetzliche Verpflichtung zum Sozialstaat garantiert. Dafür werden wir im Landkreis kämpfen.

Es fragte Vesa Elbe.