Kita „Schatzkiste“ in Zernsdorf nach sieben Monaten Bauzeit offiziell eröffnet
Kinderlachen, Musik, Theater und strahlende Gesichter wohin das Auge blickte – das alles hatte die feierliche Eröffnung der neuen Kindertagesstätte „Schatzkiste“ in Zernsdorf in der vergangenen Woche zu bieten. Bereits im Januar dieses Jahres nahm die Kita ihren Betrieb mit einer Kapazität von 132 Plätzen auf. Insgesamt sind derzeit 35 Kinder bereits in voller Betreuung. Hinzu kommen 16 Kinder, die gerade eingewöhnt werden.
„Eine neue Kita eröffnen zu können, ist ein schöner Termin. Es zeigt, dass die Stadt sich gut entwickelt. Das gilt auch für Zernsdorf. Der Ortsteil wächst und mit dieser Einrichtung vor den Toren des neuen Wohngebiets am See haben wir für die Zukunft vorgesorgt“, sagte Bürgermeister Swen Ennullat bei der nun erfolgten symbolischen Schlüsselübergabe. Dafür hatten die Kinde mit ihren Erzieherinnen ein kleines Programm zusammengestellt. Auch die „Zernsdorfer Rübchen“ statteten ihren „Nachbarn“ einen Besuch ab und zeigten ihr tänzerisches Können. Außerdem begeisterten Künstler der „Zauberwerkstatt“ die Kinder mit verschiedenen Darbietungen.
Ein kompetentes Team aus pädagogischen und technischen Fachkräften sorgt dafür, dass sich die Kinder wohl fühlen. Insgesamt wurden elf staatlich anerkannte Erzieherinnen eingestellt. Hinzu kommen vier technische Kräfte. Weitere Einstellungen sind vorgesehen. In der „Schatzkiste“ wird nach dem teiloffenen Konzept gearbeitet. Es gibt insgesamt acht Gruppen – vier Krippengruppen im Erdgeschoss und vier Kindergartengruppen im Obergeschoss. Es gibt feste Gruppenstrukturen mit Bezugserzieherinnen. Diese Gruppen nutzen jedoch keinen festen Gruppenraum.
Jedem Hauptgruppenraum und auch den Aktionsräumen ist eine bestimmte Bildungsfunktion zugeordnet, zum Beispiel Mathematik und Naturwissenschaften, Darstellen und Gestalten, Musik, Soziales Leben und einiges mehr. Die Kinder haben infolgedessen mehr Bewegungs- und Entscheidungsmöglichkeiten innerhalb dieser Räume. Die Größeren können sich auf der gesamten oberen Etage ausbreiten und dort alle pädagogischen Räume nutzen. Dort gibt es auch eine Kinderbibliothek mit Leseecke und Kinderbüro. Zusätzlich können die Kinder in einem großen Bewegungs- und Geräteraum im Obergeschoss aktiv sein. Im Bereich der unter Dreijährigen im Untergeschoss können sich immer zwei Gruppen zwei Haupt- und zwei Nebenräume teilen, welche insgesamt alle Bildungsangebote bereit halten. Alle Krippenkinder nutzen gemeinsam im Erdgeschoss zusätzlich den Aktionsraum. Darüber hinaus verfügt die Einrichtung über einen Raum für Sprachförderung/Erste Hilfe. Die über Dreijährigen können in einem Kinderrestaurant ihre Mahlzeiten einnehmen. Die Krippenkinder essen in ihren Gruppenräumen. Es gibt eine Ausgabeküche, zwei Wäscheräume und einen Kinderwagenabstellraum.
Das Haus in der Undinestraße 34 fügt sich mit seiner Fassadenverkleidung in die Umgebung des Krüpelsees ein. Die Kunststofftafeln, die eine Fläche von rund 1000 Quadratmetern bedecken, tragen verschiedene Farben. Grün- und Blautöne sowie Beige deuten optisch auf das Thema „See“ hin. Von der Grundsteinlegung Ende Juni 2019 bis zur Inbetriebnahme Anfang Januar dieses Jahres vergingen nur sieben Monate. Der Neubau der Kita „Schatzkiste“ besteht aus 28 Stahlmodulen, die im Werk der Firma Kleusberg in Dölbau vorproduziert und dann in Zernsdorf endmontiert wurden. Jedes wiegt etwa 20 Tonnen. Durch dieses Verfahren konnte die Bauzeit wesentlich verkürzt werden. Auf zwei Etagen entstanden rund 2000 Quadratmeter Fläche. Der Außenbereich ist durch einen Zaun unterteilt in einen Krippen- und einen Kindergartenbereich mit altersgerechten Spielangeboten vorwiegend aus Robinienholz und mit kindlichen Motiven. Die Planungs- und Baukosten belaufen sich insgesamt auf rund sechs Millionen Euro. Hinzu kommen etwa 227000 Euro für die Erstausstattung mit Möbeln sowie Spiel- und Beschäftigungsmaterialien.
RED/ PI Stadt KW