Mit Blutspenden Leben retten

Appell an Gesunde: Termine beim DRK in Königs Wusterhausen nutzen

Alle 7 Sekunden braucht ein Patient in Deutschland eine Bluttransfusion. Präparate aus Spenderblut können vielfach Leben retten. Deshalb steht der DRKBlutspendedienst Nord-Ost derzeit in engem Austausch mit den verantwortlichen Behörden und arbeitet in der aktuellen Situation mit Hochdruck an der Absicherung der Patientenversorgung mit lebensrettenden Blutpräparaten.

Das DRK appelliert mit großer Dringlichkeit an alle gesunden Menschen ab 18 Jahren, die regulären Blutspendetermine wahrzunehmen. Allerdings muss der Termin mit dem Blutspendemobil am 6. April 2020 vor dem Achenbach-Krankenhaus in Königs Wusterhausen abgesagt werden. Der Bus darf in der aktuellen Situation nicht unterwegs sein. Möglich ist eine Spende beim DRK in der Erich-Weinert-Straße 46 in Königs Wusterhausen am Mittwoch, 8. April und Mittwoch, 22. April 2020 in der Zeit von 15 bis 19 Uhr sowie am Samstag, 2. Mai 2020 von 9 bis 13 Uhr. Mehr Informationen: www.blutspendenordost.de, Terminreservierung: terminreservierung.blutspende-nordost.de.

Prof. Dr. med. Torsten Tonn, medizinischer Geschäftsführer des DRK-Blutspendedienstes, betont: „Wichtig ist zu wissen, dass aktuell für Blutspender kein gesteigertes Risiko besteht, sich bei DRK-Blutspendeterminen mit SARS-CoV-2 anzustecken. Es sind aufgrund der aktuellen Entwicklung weitergehende Maßnahmen ergriffen worden, die eine größtmögliche Sicherheit für BlutspenderInnen sowie für MitarbeiterInnen bei den Spendeterminen gewährleisten.“ Hierzu zählt unter anderem eine Temperaturmessung bereits am Eingang, die Aufforderung zur Händedesinfektion und die Reiseanamnese sowie Rückstellung von Spendern, die aus Risikogebieten wie China, Japan, Nord- und Südkorea und dem Iran sowie Italien und den betroffenen Provinzen in Frankreich oder Spanien sowie den tagesaktuell auf der Internetseite www.rki.de des Robert-Koch-Instituts veröffentlichten Regionen zurückkehren oder Kontakt zu SARS-CoV-2 infizierten Menschen hatten. Menschen mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen werden generell nicht zur Blutspende zugelassen. Der Experte betont auch: „Nach derzeitigem Stand der Wissenschaft gibt es keine Anhaltspunkte dafür, dass das Virus über eine Blutspende übertragen werden kann.“

Aus einer Spende werden drei Präparate gewonnen, die beispielsweise in der Therapie von Krebserkrankungen, Herzerkrankungen oder auch bei Unfallopfern eingesetzt werden. So hilft schon eine Spende bis zu drei Patienten. „Blutspenden retten Leben. Wie anders kann man in so kurzer Zeit (rund 45 Minuten) zum Lebensretter werden?“, appelliert Kerstin Schweiger, Sprecherin des DRK-Blutspendedienstes Nord-Ost, an alle Gesunden, die Termine in den stationären DRK-Einrichtungen zu nutzen. Vor diesem Hintergrund zeigt sich Königs Wusterhausens Bürgermeister Swen Ennullat begeistert von der Resonanz auf den Blutspendetermin in der vergangenen Woche in der Erich-Weinert-Straße 46. „Ich war mehrmals vor Ort und immer war es voll“, berichtet er. „Ich bin stolz auf diese Hilfsbereitschaft der Königs Wusterhausener. Ich hoffe, dass die Resonanz weiter auf so hohem Niveau bleibt.“

RED