Forstbetriebe laden wieder zum Weihnachtsbaum-Schlagen ein
Die Förstereien des Landesbetriebs Forst Brandenburg (LFB) und private Waldbesitzer laden auch in diesem Jahr dazu ein, sich Weihnachtsbäume an Ort und Stelle selbst auszusuchen und zu schlagen. Die Adventstermine des Landesbetriebs sowie privater Anbieter sind im Internet abrufbar unter: www.forst.brandenburg.de. Dort sind auch die Adressen der Waldschulen des Landesbetriebs zu finden, die sich in der Adventszeit auf weihnachtliche Angebote für Kinder und Jugendliche eingestellt
haben.
Im Angebot sind neben ganzen Bäumen auch Schmuckreisig, Lagerfeuer, Wildfleisch und Kaminholz. Zum Service gehören bei diesen Terminen Glühwein oder Kaffee, Imbiss oder Grill, nach getaner Arbeit am Lagerfeuer rasten oder aktiv mit Förstern durch den Winterwald streifen. Forstmitarbeiter bieten beim Einschlagen der Weihnachtsbäume sowie bei der Beschaffung von Schmuckreisig fachlichen Rat und Hilfe an. Außerdem besteht die Möglichkeit, Weihnachtsbäume zu kaufen.
Der Landesbetrieb Forst Brandenburg bewirtschaftet 272559 Hektar Landeswald, was etwa einem Viertel der Brandenburger Waldfläche entspricht. Mit der Abkehr von der Kahlschlagwirtschaft werden großflächige, gleichaltrige Kulturen kaum noch angelegt. Der Wald soll sich unter dem schützenden Dach der Altbäume durch Selbstaussaat natürlich verjüngen. Aus diesen Naturverjüngungen werden auch Weihnachtsbäume gewonnen – jedoch in kleineren Mengen als noch in den neunziger Jahren und manchmal nicht ganz so ebenmäßig. Die Waldweihnachtsbäume sind nicht immer ganz gerade gewachsen. Dafür sind sie frisch und ein echt regionales Bio-Produkt!
In den letzten Jahren hatten Kiefern und Schwarzkiefern mit rund der Hälfte den größten Anteil am Verkaufsangebot, gefolgt von Fichte und Douglasie mit etwa einem Drittel. Die Baumartenverteilung der privaten Forstbetriebe unterscheidet sich von der im Landeswald, da deren Angebote oft aus speziellen Weihnachtsbaumplantagen stammen.
Die Preise schwanken je nach Baumart und Größe und können regional unterschiedlich sein. Folgende Richtwerte gelten für den laufenden Meter Weihnachtsbaum: Kiefer oder Schwarzkiefer 13 bis 15 Euro, Fichte oder Douglasie 14,50 bis 16 Euro, Stechfichte oder Küstentanne 15,50 bis 16,50 Euro. Bei Schmuckreisig sind pro Bund zu je 2,5 Kilogramm für Fichte 6,50 Euro sowie für Weymouthskiefer, Douglasie oder Schwarzkiefer 7 Euro zu bezahlen. Das eigenmächtige Einschlagen von Weihnachtsbäumen ohne Erlaubnis des Waldbesitzers – egal ob staatlich oder privat – ist kein Kavaliersdelikt, sondern Diebstahl. Damit ist es strafbar und wird in der Regel vom Eigentümer auch angezeigt.
RED/ PI Landesregierung