Möpse und Mopps

Deutsche Sprache – schwere Sprache, sagen ja nicht nur die Migranten hier. So gibt es für eine Sache oft viele Worte. Man kann zum Beispiel in die Kneipe gehen, einen kippen, einen draufmachen. Oder es meint ein Wort oft viele Sachen. Wie zum Beispiel der Ball. Es gibt den zum Spielen und das große Tanzvergnügen gleichen Wortes. Oder die Möpse. Neulich fragte mich ein Bekannter, ob ich mal die Möpse seiner Frau streicheln möchte…Ja, meinte ich. Darauf kamen zwei dieser kartoffelsackigen, knautschnasigen Hunde ins Zimmer gestürmt, um gekrault zu werden.
Sie kamen mir in den Sinn bei dieser Mail, die mich dieser Tage ereichte. Einer ganz dringenden: Gesucht werden „Wischmöpse“! Und zwar vom Tierheim Märkisch-Buchholz. Wischmöpse? Was ist das denn?! Sollen hier Tiere gequält werden? Indem sie zum Saubermachen herhalten müssen? Und weshalb gerade Möpse? Und welche? Rollmöpse oder diese Beller? Doch wie kann man sie zum Wischen gebrauchen?
Ich frage mich, ist das für die mopsigen Vierbeiner die Strafe, nachdem ja einst der berühmte Mops in die Küche kam? Der, der dem Koch stahl ein Ei, worauf der ihn schlug zu Brei?
Oder sind mit deutscher Sprachvielfalt bei den Wischmöpsen etwa gar busenentblößte Damen gemeint, die mit ihren – sagen wir so – „Oberweiten“ wie an amerikanischen Tankstellen quasi möpsefidel über Autoscheiben wischen?
Oder geht man im Tierheim bloß mopsig mit der Rechtschreibung um, indem man keine Wischmöpse, sondern orthografisch richtiger einfach „Wischmopps“, also viele Wischmops,  als Sachsspende sucht, um das Heim sauber zu halten? Deutsche Sprache – schwere Sprache…
Egal wie, am 4.12. ist dort im Tierheim Märkisch-Buchholz von 14 bis 16 Uhr „Weihnachten für Tiere“. Und vielleicht können auch Sie helfen, dass es den Tieren dort gut geht. Allen – nicht nur den Möpsen.
Also: Einen Wischmops kaufen – oder auch zwei, also Wischmopps -, und nicht etwa der Holden mopsen und hin damit ins Tierheim! Nach dem Motto: Tu was Gutes und dann lebe, wie es im alten Liede heisst, glücklich, lebe froh – wie der Mops im Paletot.
Übrigens, fanden Wissenschaftler heraus, das Männer, die im Haushalt helfen, mit ihren Frauen besseren Sex haben. Und dann ist nach den Mopps Zeit für die Möpse…
Und überhaupt.
Mark Brandenburger

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

*

Willkommen auf kw-kurier.de!

Um Ihnen ein angenehmes Online-Erlebnis zu ermöglichen, setzen wir auf unserer Webseite Cookies ein. Durch das Weitersurfen auf kw-kurier.de erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden. Detaillierte Informationen und wie Sie der Verwendung von Cookies jederzeit widersprechen können, finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen „Cookies, Webanalyse-Dienste und Social Media“.