Musik zur Sterbestunde Jesu

Innehalten vor dem Osterfest bei der „Glashütter Passion“
in der Kreuzkriche Königs Wusterhausen

Eine „Musik zum Karfreitag“ findet am Karfreitag, 7. April, in der Kreuzkirche Königs Wusterhausen am Kirchplatz 2 statt. Sie beginnt nach dem traditionellen Geläut der Kirchenglocken um 15 Uhr. Während dieser besinnlichen Stunde erklingt die „Glashütter Passion“ für Chor, Solisten und Basso continuo. Bevor das Osterfest gefeiert wird, sind die Zuhörer zum Innehalten und zur Ruhe in der Kirche eingeladen. Der Eintritt ist frei

Die Kantorei Königs Wusterhausen interpretiert unter Leitung von Christiane Scheetz diese eindringliche Passionsvertonung, die im Kantoreiarchiv der Stadt Glashütte im Erzgebirge aufgefunden wurde. Das ohne Angabe des Komponisten überlieferte Werk entstand gegen Ende des 17. Jahrhunderts und stammt mit großer Wahrscheinlichkeit aus dem Kreis der Musiker der Dresdner Hofkapelle. Innerhalb  der „Glashütter Passion“ werden die Chorsätze mit solistisch vorgetragenen gregorianischen Gesängen kombiniert. Marcus Sandmann singt den Part des Evangelisten und Johannes Schultz hat die Partien des Judas sowie Pilatus übernommen. Begleitet werden die Sänger von Alexander Koderisch, der auf der fein und weich klingenden Viola da Gamba musiziert, und von Anett Höhlig auf der Truhenorgel. Außerdem singt Doerthe Maria Sandmann Musik von sächsischen und italienischen Komponisten der Renaissance und des Frühbarock. Mit dem Duett „Wann unsre Augen schlafen ein“ von Heinrich Schütz klingt die „Musik zur Sterbestunde Jesu“ aus. RED