Kammerkonzert in der Kreuzkirche KW würdigt die Begabungen der Schwester von Friedrich II.
Zum 300. Geburtstag der Prinzessin Anna Amalie von Preußen findet in der Kreuzkirche Königs Wusterhausen, Kirchplatz 2, am Sonnabend, 4. März, 17 Uhr ein Kammerkonzert statt. Zum Geburtstagkonzert werden die Zuhörer zu einer musikalischen Begegnung mit dem vielseitigen Leben der Prinzessin Anna Amalie von Preußen eingeladen. So erklingt unter anderem die von Anna Amalie komponierte Sonate in F-Dur für Traversflöte und Basso continuo.
Prinzessin Anna Amalie von Preußen war eine leidenschaftliche Musikerin, gerühmt wurde ihr Spiel auf dem Cembalo und der Orgel. Sie erlernte auch das Flöten-und Violinenspiel. Die jüngste Schwester Friedrich II. widmete sich darüber hinaus dem Komponieren von Instrumentalmusik, Kantaten, Chorälen und Märschen. Für das Berliner Stadtschloss ließ Prinzessin Anna Amalie von dem Orgelbauer Peter Migendt aus Berlin und seinem Schüler Ernst Marx eine Hausorgel mit 22 Registern bauen. Eigens für dieses Instrument komponierte Carl Philipp Emanuel Bach sechs Orgelsonaten und bezog dabei die Fertigkeiten und Bedürfnisse der Prinzessin ein.
Kantorin Christiane Scheetz bringt am 4. März auf der Ahrend-Orgel aus dieser Sammlung die Sonate in g-Moll zu Gehör. Von Christoph Schaffrath musizieren Ulrike Paetz und Alexander Koderisch ein anmutig graziöses und beschwingtes Trio in F-Dur für Viola, Violoncello und Cembalo. Der Cembalist und Musiktheoretiker war ein weiterer Komponist am Hof der Prinzessin Anna Amalie von Preußen. Er stand als Kammermusiker in ihren Diensten und verwaltete auch die umfangreiche Musikbibliothek der Prinzessin. Außerdem spielt Ulrike Ködding (Traversflöte) auch Flötenmusik von Friedrich II., dem Bruder der Prinzessin. Der Eintritt kostet 7,50 Euro, ermäßigt fünf Euro.
RED