Erfolgreicher Bundeswettbewerb für Königs Wusterhausener Nachwuchsruderer
Elf Medaillen und drei Boote im A-Finale – das ist die erfolgreiche Bilanz der Ruderinnen und Ruderer des Wassersportvereins Königs Wusterhausen beim 51. Bundeswettbewerb in München.
Dauerregen, Kälte und Nebel waren die denkbar schlechten Bedingungen für den wichtigsten Wettkampf der 12- bis 14jährigen Ruderer in Deutschland. Dennoch trotzten die fünf Boote des Wassersportvereins Königs Wusterhausen (WSV) dem Wetter in München und sorgten für einen Medaillenregen. Am Samstag musste auf der historischen Olympiastrecke zunächst die Qualifikation auf der 3000-Meter-Langstrecke bewältigt werden. Den Beginn machte der Doppelvierer Mixed in der Altersklasse 12 bis13, für den WSV startete das Boot mit Ben Stanelle, Mariella Blödorn, Uta Knigge und Steuermann Noel Tschersich. Unterstützt wurden sie durch Marc Große aus Plaue, der den verletzen Lasse Raddy ersetzte. Auch wenn die Besatzung daher kaum zusammen trainieren konnte, sicherten sie sich in ihrer Abteilung Silber und damit den Einzug in das A-Finale zur Bundesregatta am Sonntag. Kurz darauf holte sich Wiebke Knigge im Leichtsgewichtseiner der 13jährigen Mädchen Gold und erhielt ebenfalls einen Platz im A-Finale. Alle guten Dinge sind bekanntlich drei und daher konnte auch der Jungen Doppelzweier der 12- bis 13jährigen mit Jan-Erik Holst und Michael Ivanov Gold errudern und somit als drittes Königs Wusterhausener Boot im A-Finale starten. Die Brüder Jakob und Moritz Rudolph, die als Leichtgewichte in der gleichen Altersklasse starteten, zogen überraschend in das C-Finale ein. Lars Abraham schaffte es im Jungen-Einer der 14jährigen in das D-Finale.
Die Bundesregatta am Sonntag war zunächst eine nervliche Herausforderung, dichter Nebel verzögerte den Wettkampfstart um zweieinhalb Stunden. Der Nebel lichtete sich und wurde durch erneuten Regen abgelöst. Der Leistung konnte das aber nichts anhaben. Wiebke Knigge erruderte sich, hinter der Konkurrentin aus Leipzig, Platz zwei. Der Zweier mit Jan-Erik und Michael wurde das fünftbeste Boot seiner Klasse und auch der Vierer konnte mit Platz vier die Erwartungen mehr als erfüllen. Für eine Überraschung sorgte der leichte Doppelzweier mit den Rudolph-Zwillingen, die nur knapp die Goldmedaille verpassten und als zweites Boot über die Ziellinie kamen. Lars Abraham musste in seinem Rennen um jeden Meter kämpfen, doch er konnte seinen Bugball als Erster über die Ziellinie schieben und sich ebenfalls über Gold freuen. Der Wassersportverein trat beim Bundeswettbewerb für die Brandenburgische Ruderjugend an. In der Gesamtwertung der Bundesländer erreichten die Brandenburger Ruderer insgesamt Platz 10 von 15.
J. Möckel