Netzhoppers bereiten sich auf Playoffs vor

Die Netzhoppers beendenen die Haupt- und Zwischenrunde zusammengerechnet auf Platz 7. Das bedeutet, dass sie im Viertelfinale der Deutchen Meisterschaft nun den Tabellenzweiten vor der Brust haben. Foto: Anika Kreschel

Bundesligist beendet die untere Zwischenrunde mit einem Statement und landet auf Platz 3

Das letzte Spiel der Zwischenrunde gegen TSV Haching-München war für den Volleyball-Bundesligisten Energiequelle Netzhoppers KW Bestensee zwar sportlich nicht mehr von Bedeutung. Die Ausgangsposition für die Playoffs konnte nicht mehr verändert werden. Trotzdem wollte das Team der Netzhoppers nichts dem Zufall überlassen. Es spielte von ­Anfang an konzentriert und ließen den Gegner spüren, dass sie hier als Sieger vom Feld gehen wollen. Nach nur einer Stunde und vier Minuten Spielzeit stand das Endergebnis fest. Die Netzhoppers siegten mit einem klaren 3:0 (25:18, 25:15 und 25:15). Zuvor hatte es ebenfalls in der vergangenen Woche gegen den Gastgeber VC Olympia Berlin einem 3:1 (25:21, 24:26, 25:19 und 25:13)-Sieg gegeben, mit dem der dritte Platz im Zwischenrundenranking der zweiten Tabellenhälfte bereits klar gemacht worden war.

Mit dem geht der Bundesligist nun in die Vorbereitung auf die Playoffs. Dort wartet der Zweite der oberen Zwischenrunde, die SVG Lüneburg, auf die Netzhoppers. Am 25. März, 17.30 Uhr ist das erste Spiel in der Arena Kreis Lüneburg. Das Heimspiel findet am 2. April, 15 Uhr in der Landkost-Arena Bestensee statt. Sollte dann noch ein Entscheidungsspiel nötig sein, würde das am 8. April, 20 Uhr in Lüneburg stattfinden.

Im Spiel gegen die Münchener stand Yannick Goralik nicht mehr zur Verfügung. Der Mittelblocker wechselte für den Rest der Saison in die Schweiz zu Volley Amriswil. Der Club hat zurzeit ein Problem, dass die Netzhoppers aus dieser Saison zur Genüge kennen: Die Position Mittelblock kann verletzungsbedingt nicht mehr besetzt werden. „Das Team aus Amriswil kam kurzfristig auf Yannick und die Netzhoppers zu“, so Dirk Westphal. „Sie haben uns um Hilfe gebeten. Für Yannick ist es eine Chance, sich außerhalb von Deutschland zu präsentieren. Uns ist an der Weiterentwicklung der Spieler gelegen. Deshalb haben wir zugestimmt“, begründet der Mannschaftskapitän die ungewöhnliche Entscheidung so kurz vor den Playoffs. „Wir wünschen ihm alles Gute!“

Für die Netzhoppers steht Kyler Presho schon in den Startlöchern und freut sich auf seine Chance, mehr Einsatzzeiten von Trainer Tomasz Wasilkowski zu bekommen. Max Chamberlain hat die Reha-Abteilung verlassen und ist ebenfalls wieder voll einsatzfähig. Neu im Team ist der 18jährige Felix Baumann. Er hat am letzten Mittwoch sein letztes Saisonspiel beim VCO Berlin bestritten und ist seit Donnerstag im Training der Netzhoppers. Da der VCO nach der Zwischenrunde ausscheidet, hat Felix jetzt die Möglichkeit, weiter Spielpraxis zu sammeln. Jetzt befinden sich alle schon in der Vorbereitung auf die Ausscheidungsspiele des Viertelfinales.Dabei wollen sie die Euphorie und den Spirit der letzten Spiele mit in die nächste Runde nehmen. Schon jetzt ist festgelegt, dass es in der 1. Volleyball-Bundesliga der Männer in der Saison 2022/23 keine sportlichen Absteiger geben wird.

RED