Der Volleyball-Bundesligist verlängert mit drei jungen Akteuren der letzten Saison / Johannes Mönnich verläßt den Verein
Mit Mario Schmidgall, Max Schulz und Gian-Luca Berger stehen gleich drei junge Akteure der letzten Saison auch zukünftig für den Volleyball-Bundesligisten Energiequelle Netzhoppers Königs Wusterhausen/ Bestensee auf dem Feld.
Mario Schmidgall wurde 1998 in Schwäbisch Hall geboren. Mit seinen 2,02 Metern bekleidet er die Zuspielposition. Sein Weg führte ihn über den SSV Geißelhardt, Volley Young Stars, Volleyball Bisons Bühl und United Volleys Frankfurt. Mit dem Team aus der Rheinmetropole gewann er das DVV-Pokalfinale 2021. In der letzten Saison wechselte Mario zu den Netzhoppers und wurde direkt zum Mannschaftskapitän gewählt.
Mit seinem ehemaligen Teamkollegen José Jardim hatte er eine harte Konkurrenz auf seiner Position. Auch als Pokalsieger musste er hart im Training an sich arbeiten und um jeden Einsatz im Spiel kämpfen. Doch der Einsatz hat sich für ihn gelohnt. Sein Wunsch, die Berufung zur Nationalmannschaft, wurde jetzt erfüllt. Er ist im Kader der B-Nationalmannschaft und nimmt an den Trainingslagern in Kienbaum teil. Die Entscheidung, eine weitere Saison für die Netzhoppers aufzulaufen, fiel Mario nicht schwer. „Ich fühle mich hier rund um wohl“, sagt er. „Ich kann hier weiter intensiv an meiner Technik arbeiten.“ Wichtig für ihn ist auch die Vereinbarkeit von Profisport und Studium. Trainer Tomasz Wasilkowski findet nur lobende Worte für den Kapitän. „Mario ist einer der härtesten Arbeiter in der Mannschaft. Er hat sich gegenüber der letzten Saison stark verbessert. Mario hat alles in der Hand, um ein wirklich guter Aufschläger zu werden.“
Max Schulz wurde 2002 in Potsdam geboren. Der 21jährige Außenangreifer begann bei Potsdam Waldstadt mit dem Volleyball. Anreiz dazu dürfte ihm wohl sein Vater, Piet Kahros, gegeben haben. Er spielte für die Netzhoppers in der 2. Volleyball-Bundesliga. Das Talent von Max wurde schon früh erkannt. Nach 3 Jahren wechselte er zum TSC Berlin und besuchte die Sportschule. Zum DVV-Nachwuchsprojekt, dem VCO Berlin, kam Max in der Saison 2017/18. In der letzten Saison lief Max zum ersten Mal im Trikot der Dahmeländer auf. Ein Zwei-Jahres-Vertrag sicherte seinen Einsatz über die Saison 2021/22 hinaus. Als anfangs jüngster Spieler im Team überzeugte er immer wieder mit seinen Angriffsschlägen. Das blieb auch dem B-Nationalmannschafts-Trainer, Max Hauser, nicht verborgen. Er lud ihn zum Trainingslager nach Kienbaum ein. Von da aus ging es für Max direkt in die A-Nationalmannschaft. Mit ihr reiste er zur Nations-League und gab dort sein Debut. Tomasz Wasilkowski ist stolz auf seinen Schützling. „Ich hoffe, dass er sich sehr anstrengen wird, um seinen Platz in der Starting-Six einzunehmen. Wenn er so weitermacht wie jetzt, wird ihm die Zukunft gehören.“
Gian-Luca (Gianni) Berger löste Max als jüngsten Spieler ab. Gianni wurde ebenfalls 2002 in Königs Wusterhausen geboren. Sein Opa Bernd Lux brachte ihn zum Volleyball. Als ehemaliger Trainer beim VC Wildau brachte er ihm die Grundregeln bei. In der letzten Saison startete Gianni als Libero beim SV Schulzendorf in der 3. Liga, bevor er im Dezember zu den Netzhoppers wechselte. Bundesliga-Trainingsluft schnuppert Gianni schon länger. Bereits unter Christoph Achten nahm er immer wieder am Training teil. In der Vorbereitung auf die Saison 2021/22 half Gianni schon das eine oder andere Mal bei Vorbereitungsspielen aus. Der Start in seiner ersten Bundesliga-Saison überzeugte Trainer Tomasz Wasilkowski von seinem Talent. Er sieht Potenzial in dem jungen Spieler und will ihn in der kommenden Saison mehr fordern und fördern. Im Sommer widmet sich Gianni voll und ganz seinem Architektur-Studium und versucht so viel wie möglich Stoff vorzuarbeiten, damit er pünktlich zum Saisonstart den vollen Fokus auf die Annahme richten kann. Für Tomasz Wasilkowski hat Nachwuchsarbeit einen hohen Stellenwert. „Gianni hat einen großen Schritt von der unteren Volleyball-Liga in die 1. Bundesliga gemacht. Er muss noch viel lernen, und er lernt sehr schnell. Ich habe keine Zweifel daran, dass ich auf ihn zählen kann“, lobt der Trainer den jüngsten Spieler im Team.
Derweil gehen Johannes Mönnich und die Netzhoppers nun getrennte Wege. In seiner ersten Saison erzielte er gleich den größten Erfolg in seiner Karriere. Er zog mit seinem Team ins DVV-Pokalfinale ein. Die letzte Saison lief für Johannes nicht ganz so erfolgreich. Nach einigen Gesprächen war die Entscheidung gefallen. Johannes Mönnich verabschiedet sich. Der Region bleibt er aber weiterhin erhalten. „Ich werde mich jetzt intensiv meinem Studium an der TH Wildau widmen. Die Prüfungsphase war recht erfolgreich und in einem Jahr kann ich den Bachelor machen“, sagt er. Den Volleyball wird Johannes noch nicht ganz an den Nagel hängen. Er wird in der kommenden Saison beim Zweitligisten PSV Neustrelitz aufschlagen, wo auch schon die Ex-Netzhoppers Paul Sprung und Max Auste im Aufgebot stehen. Der Verein wünscht Johannes sowohl sportlich als auch privat alles Gute für die Zukunft!
RED / PI Netzhoppers